ANINA: Viel eher du
Unfähig zu begreifen, was sie tat,
FLAMINIA:
Für ihn; doch nicht für mich
Stößt du, ein Wütrich, auf die Straße sie?
ANINA: Er weiß nicht, daß ich's war, so war ich’s
Jagst selbst dem Casanova sie ins Garn?
nicht.
Dem Heuchler, Lüstling, Gotteslästrer, der
FLAMINIA: Ich war’s nicht, denn ich weiß, daß
An Leib und Seele sie verderben wird.
dich's nicht w
Laß sie nicht gehn, bei deinem ewigen Heil.
mir ein Recht an ihn.
ANINA; So hatten beide
Nähmst du’s auf dich, kein Priester spräche die
G.H.F.P.
G.C.F.P.
Kein Kardinal von solchem Frevel, frei.
hat, soll er entsche
Und wer das beßre
1.
Kommt zur Besinnung beide. Überlaßt
FLAMINIA: Nun ward sie völlig toll! Er soll ent-
Ihn einer, die sich besser zu ihm schickt.
scheiden!!
G.C.P.
Und die von Gott geschaffen, tausendfach
Als hätt' er's gestern abend nicht getan, —
Ihm alle seine Sünden heimzuzahlen.
Und wählte mich.
décembre à l'autre soit dernier vin-
ANINA (scheinbar ernsthaft):
G.C.F.P.
ANINA:
Da stand ich nicht zur Wahl.
Trägst du mit solcher Absicht dich, dann muß,
In dieser Nacht ist vieles anders worden.
Wer Casanova liebt, ihn vor dir warnen.
Für ihn — für dich— für mich. Nun wähl' er neu
FLAMINIA; Nein doch, wieso? Drehst du aus
Nein doch, zum erstenmal! — Komm, laß uns gehn.
jedem Wort
FLAMINIA: Mit dir — zu ihm —?
Mir eine Fangschnur? Hörst du nicht vielmehr
Daß wir aus seiner Hand;
ANINA:
Aus jedem, daß ich toll in ihn verliebt?
Wie’s immer falle, unser Los empfangen.
Und nun zum drittenmal, als trieb ein Teufel
Sein Spiel mit mir — schon hatt' ich ihn gewiß
Gemeinsam gehn wir, eine kehrt zurück.
FLAMINIA: Das war' ein ungleich Spiel, du Hochat¬
Fliegt mir der seltne Vogel aus der Hand,
gerechte.
In die er selbst so gern sich betten wollte.
Erst wenn auch ich ihm eine Nacht geschenkt,
O nimmermehr! Was kommt dich Böse an,
Ward unter Anspruch gleich, dann darf er wählen.
Daß du mir nehmen willst, mir vorenthalten,
Was Rechtens mein###! Du Unersättliche! —
Doch früher nicht. Ist dies nicht edel gnug!
Ich will noch edler sein. Anina, höre:
Daß du, sei's nun durch Zufall oder Lust,
G.C.H.S
Doch unverdient gewiß, die Seine warst,
Du sollst ihn nur für eine Nacht mir lassen,
Für eine Nacht, doch ohne Wahl. Und morgen
Ist das nicht Glücks genug? Willst du noch mehr?
Bring' ich auf Eid ihn selber dir zurück,
ANINA: Ich war die Seine nicht.
Wer denn als du?
FLAMINIA:
Unfähig zu begreifen, was sie tat,
FLAMINIA:
Für ihn; doch nicht für mich
Stößt du, ein Wütrich, auf die Straße sie?
ANINA: Er weiß nicht, daß ich's war, so war ich’s
Jagst selbst dem Casanova sie ins Garn?
nicht.
Dem Heuchler, Lüstling, Gotteslästrer, der
FLAMINIA: Ich war’s nicht, denn ich weiß, daß
An Leib und Seele sie verderben wird.
dich's nicht w
Laß sie nicht gehn, bei deinem ewigen Heil.
mir ein Recht an ihn.
ANINA; So hatten beide
Nähmst du’s auf dich, kein Priester spräche die
G.H.F.P.
G.C.F.P.
Kein Kardinal von solchem Frevel, frei.
hat, soll er entsche
Und wer das beßre
1.
Kommt zur Besinnung beide. Überlaßt
FLAMINIA: Nun ward sie völlig toll! Er soll ent-
Ihn einer, die sich besser zu ihm schickt.
scheiden!!
G.C.P.
Und die von Gott geschaffen, tausendfach
Als hätt' er's gestern abend nicht getan, —
Ihm alle seine Sünden heimzuzahlen.
Und wählte mich.
décembre à l'autre soit dernier vin-
ANINA (scheinbar ernsthaft):
G.C.F.P.
ANINA:
Da stand ich nicht zur Wahl.
Trägst du mit solcher Absicht dich, dann muß,
In dieser Nacht ist vieles anders worden.
Wer Casanova liebt, ihn vor dir warnen.
Für ihn — für dich— für mich. Nun wähl' er neu
FLAMINIA; Nein doch, wieso? Drehst du aus
Nein doch, zum erstenmal! — Komm, laß uns gehn.
jedem Wort
FLAMINIA: Mit dir — zu ihm —?
Mir eine Fangschnur? Hörst du nicht vielmehr
Daß wir aus seiner Hand;
ANINA:
Aus jedem, daß ich toll in ihn verliebt?
Wie’s immer falle, unser Los empfangen.
Und nun zum drittenmal, als trieb ein Teufel
Sein Spiel mit mir — schon hatt' ich ihn gewiß
Gemeinsam gehn wir, eine kehrt zurück.
FLAMINIA: Das war' ein ungleich Spiel, du Hochat¬
Fliegt mir der seltne Vogel aus der Hand,
gerechte.
In die er selbst so gern sich betten wollte.
Erst wenn auch ich ihm eine Nacht geschenkt,
O nimmermehr! Was kommt dich Böse an,
Ward unter Anspruch gleich, dann darf er wählen.
Daß du mir nehmen willst, mir vorenthalten,
Was Rechtens mein###! Du Unersättliche! —
Doch früher nicht. Ist dies nicht edel gnug!
Ich will noch edler sein. Anina, höre:
Daß du, sei's nun durch Zufall oder Lust,
G.C.H.S
Doch unverdient gewiß, die Seine warst,
Du sollst ihn nur für eine Nacht mir lassen,
Für eine Nacht, doch ohne Wahl. Und morgen
Ist das nicht Glücks genug? Willst du noch mehr?
Bring' ich auf Eid ihn selber dir zurück,
ANINA: Ich war die Seine nicht.
Wer denn als du?
FLAMINIA: