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A108: Komödie der Verführung. In drei Akten (Der Verführer), Seite 36

verfolgte sie bis zum Tor des Hôtels, in dem Ju-
dith wohnte. Ich ging vor ihren Fenstern auf und
ab. Sie blieben heute geschlossen. Doch sah ich
hinter den Vorhängen das Licht schimmern. Bis
zum frühen Morgen hat es geschimmert, und bis zum
frühen Morgen hab' ich es gesehen. Als die Sonne
aufing, lieg ich nach Hause, packte ein, und um
neun Uhr Früh bin ich abgereist - über Brüssel
nach Hamburg, wo ich durch einen glücklichen Zu-
fall das selbe Schiff nahm als Sie... Sie wun-
dern sich, dass ich so mager geworden bin, das
lat
ich so bleich aussche.. Nun, lieber Freund, warum
soll ich's nicht gestehen? Ich sehne mich - ich
nach diesen herrlichen Geschw.
verzehre mich geradezu in Sehnsucht nach dieser
Verlernen, die mit verlassen ha¬
Dirne,- nach diesem herrlichen Geschäpf,- nach
diesem unschuldigen jungen Mädchen, das ich
brugs said. Cnolant
verführt habe.
. - Er schwieg, Ich erhob mich und wollte
ihm gute Nacht sagen. Aber er starrte so versun-
ken in die stille Helligkeit des nahen Morgens,
* Ich hatte mich nicht gewändert - aber Herr Rosentner, braucht
diese ertheilige Frage der seinen Abschluß

Zitiervorschlag

A108: Komödie der Verführung. In drei Akten (Der Verführer), Seite 36, in: Mikroverfilmung des Cambridger Nachlasses. Hg. Peter Andorfer, Martin Anton Müller und Laura Untner, Austrian Centre for Digital Humanities and Cultural Heritage, Wien 2024, https://schnitzler-mikrofilme.acdh.oeaw.ac.at/1428570_0036.html
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