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Du einsam, dem der Ungebornen Chor
Den Gruss der Ewigkeit entgegensingt.
Höhnst du? Weisst du nicht, dass aus meiner Brust
Sylvester:
Nur Schatten stiegen?-Dass Unsterblichkeit
Nichts als ein Märchen istudran wie an andern
Lebend 'ge nur sich freuen?-Und dass,wer sich
vom Dasein ungesättigt sterben legt,
Mit Lust für einen blanken Strahl der Sonne,
Des Himmels blauende Unendlichkeit,
Für einen Atemzug von Erdenlüften,
Dem blassen wundertrank der Ewigkeit;
Dem Wohnesang von tausend Engelschören,
Für einen holden Menschenlaut verkaufte -!
Ein Druck von Freundeshand,ein Frühlingsmorgen
Ein Becher Weins, ein Lied, Duft einer Blume,
Blick eine s treuen Hunds;-- wie vielfach wiegt
All dies Geringe, kaum von uns bemerkt,
So lang lebendig wir im Lichte wandeln
Du einsam, dem der Ungebornen Chor
Den Gruss der Ewigkeit entgegensingt.
Höhnst du? Weisst du nicht, dass aus meiner Brust
Sylvester:
Nur Schatten stiegen?-Dass Unsterblichkeit
Nichts als ein Märchen istudran wie an andern
Lebend 'ge nur sich freuen?-Und dass,wer sich
vom Dasein ungesättigt sterben legt,
Mit Lust für einen blanken Strahl der Sonne,
Des Himmels blauende Unendlichkeit,
Für einen Atemzug von Erdenlüften,
Dem blassen wundertrank der Ewigkeit;
Dem Wohnesang von tausend Engelschören,
Für einen holden Menschenlaut verkaufte -!
Ein Druck von Freundeshand,ein Frühlingsmorgen
Ein Becher Weins, ein Lied, Duft einer Blume,
Blick eine s treuen Hunds;-- wie vielfach wiegt
All dies Geringe, kaum von uns bemerkt,
So lang lebendig wir im Lichte wandeln