A113: Fink und Fliederbusch. Komödie in drei Akten (Journalisten, Der Unsichtbare und die zwei Schatten), Seite 58

Zoom inZoom inZoom inZoom in
Zoom outZoom outZoom outZoom out
Go homeGo homeGo homeGo home
Toggle full pageToggle full pageToggle full pageToggle full page
Unable to open [object Object]: Error loading image at https://files.transkribus.eu/Get?id=OFIENANKDUORIZEZEHUZLXYO&fileType=view
128
Beruf ist es nun einmal, mir — wie soll ich nur sagen,
mir — Höchstleistungen abzufordern — auf allen Ge¬
bieten — je nach den Jahren. Früher war es — allerlei
andres — jetzt — kommt eben die Politik dran! Wird
hoffentlich auch ganz amûsant werden.
Fliederbusch: Es sieht ganz danach aus... Aber
keineswegs, Herr Graf, kann man behaupten
Graf: — —?
Fliederbusch: Daß Sie das Leben besonders ernst
nehmen
Graf: Pardon, Herr Fink! Vielleicht nicht so wichtig
so pedantisch, aber gewiß ebenso ernst als — andre Leute;
nur eben in andrer Weise. Hat das Leben für mich
vielleicht weniger Spannung, w eniger Inhalt — oder
weniger — Gefahren als für — diese andre Seite?
Und wer weiß, ob meine politische Sportkarriere nicht
damit endet, — daß mich ein paar Fanatiker — oder
Pedanten — an einer Laterne aufhängen —?
Fliederbusch: Wir wollen nicht hoffen. Aber in
Ihrem letzten Augenblick, Herr Graf, würden Sie sich
doch einbilden — daß Sie für Ihre Überzeugung den
Tod erleiden!
Graf: Glauben Sie das wirklich — Herr Fink?"
Wie immer es mit mir endet — ich würde mit dem
tröstlichen Bewußtsein aus dem Dasein scheiden, — daß
ich stets nur ein Sporteman und — keine Sekunde
lang, — auch in der letzten nicht — ein Monomane ge¬
wesen bin.