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  3. Seite 74

A125: Das Haus Delorme. Eine Familienszene, Seite 74

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Ziemlich elegantes Zimmer bei Mathilde Delorme. Abend. Gedeckter
Tisch; elektrischer Luster.
Die Mutter sitzt am Tisch und isst. Die Uhr auf dem Kaminsims
schlägt zehn. Die Mutter klingelt; Anitta, das Stubenmädchen,
tritt ein.
(immer mit französischem Accent:) Räumen Sie ab!
Mutter:
(räumt ab).
Anitta:
(liest Zeitung, dann blickt sie auf:) Was aber Sie denn,
Mutter:
Anitta? Was maken Sie ein solkes Gesikt? Wenn meine Takter
kommt, müssen Sie maken ein anderes Gesikt. Verstanden?
Mathilde ist nervos, sie kann nik sehen ein solkes Gesikt.
Maken Sie ein eiteres Gesikt.
(Es schellt draussen).
Da ist sie son.
(Anitta ab. Gleich darauf tritt Mathilde ein. Sie kommt
aus der Vorstellung und hat einen Theatermantel um, eine
Rolle in der Hand.)
Mathilde:Guten Abend, meine Mutter.
Mutter: Guten Abend, mein Kind.
Mathilde:Ist er schon da?
Mutter: Wer?
Mathilde:Es gibt nur Einen: Franz!
Mutter: Nein, ik glaube nik, dass er son da ist.
Mathilde:Du weisst ja nie etwas. (Sie ruft:) Fräulein Ringelspiel!
Anitta: (kommt) Was wünschen Fräulein?
Mathilde:Ist er schon da?
Anitta: Bitte, welcher?
Mathilde:Fragen Sie nicht so stupid.Sie wissen, dass es seit 8 Tagen

Zitiervorschlag

A125: Das Haus Delorme. Eine Familienszene, Seite 74, in: Mikroverfilmung des Cambridger Nachlasses. Hg. Peter Andorfer, Martin Anton Müller und Laura Untner, Austrian Centre for Digital Humanities and Cultural Heritage, Wien 2024, https://schnitzler-mikrofilme.acdh.oeaw.ac.at/1428595_0074.html
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