2
Der Bildhauer und seine Frau leben in Kirchau, Som¬
merwohnung auf dem Land. Sie haben einen 16jährigen
Sohn. Der Bildhauer kommt nur ein, zwei Mal die
Woche hinaus. Er ist lebensfreudig, seiner Kunst
gewiss. Seine Frau, aus bürgerlichen Verhältnissen,
ist ihm nie viel mehr gewesen als das Weib, eine Er
lösung von den Unannehmlichkeiten des Junggesellen-
tums. Sie war ihm immer treu, er hat nie darüber
nachgedacht. Der Sohn ein frühreifer, nicht eben
heitrer, aber sehr temperamentvoller Junge mit
der Neigung zum Abenteuern, der einmal als Drei-
zehnjähriger durchgegangen und bis Hamburg gekommen
ist. Dann ist er sehr fleissig geworden, mit be-
sonderem Interesse für Mathematik und Astronomie.
Bei einer Familie auf dem Land im bescheidenen Hau###
nächst der Kirche schöner Garten, der Pfarrhof be-
nachbart, ist ein 19jähriges Mädchen zu Besuch. Sie
ist di Tochter einer entfernten Verwandten der
Bildhauerin:Verkehr in Wien: geht zum Theater.
Aermliche Verhältnisse. Sie ist ein etwas nacht-
wandlerisches Wesen, nicht sehr wahrhaft, aber doch
ustaelta.
Der Bildhauer und seine Frau leben in Kirchau, Som¬
merwohnung auf dem Land. Sie haben einen 16jährigen
Sohn. Der Bildhauer kommt nur ein, zwei Mal die
Woche hinaus. Er ist lebensfreudig, seiner Kunst
gewiss. Seine Frau, aus bürgerlichen Verhältnissen,
ist ihm nie viel mehr gewesen als das Weib, eine Er
lösung von den Unannehmlichkeiten des Junggesellen-
tums. Sie war ihm immer treu, er hat nie darüber
nachgedacht. Der Sohn ein frühreifer, nicht eben
heitrer, aber sehr temperamentvoller Junge mit
der Neigung zum Abenteuern, der einmal als Drei-
zehnjähriger durchgegangen und bis Hamburg gekommen
ist. Dann ist er sehr fleissig geworden, mit be-
sonderem Interesse für Mathematik und Astronomie.
Bei einer Familie auf dem Land im bescheidenen Hau###
nächst der Kirche schöner Garten, der Pfarrhof be-
nachbart, ist ein 19jähriges Mädchen zu Besuch. Sie
ist di Tochter einer entfernten Verwandten der
Bildhauerin:Verkehr in Wien: geht zum Theater.
Aermliche Verhältnisse. Sie ist ein etwas nacht-
wandlerisches Wesen, nicht sehr wahrhaft, aber doch
ustaelta.