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  2. A126: Im Spiel der Sommerlüfte. In drei Aufzügen
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A126: Im Spiel der Sommerlüfte. In drei Aufzügen, Seite 9

glaubt sich durch einen Traum seiner Jugend zu den
höchsten kirchlichen Würden berufen. Es wohnt ihm
eine Tendenz inne zu symbolisieren. Er sucht in
allem, was ihm entgegenkommt, ein gottgesandtes
Zeichen. Der Bildhauer bedeutet ihm die Kunst, der
Arzt die Wissenschaft, die Frau die Familie, der Bub
die Jugend, die Schauspielerin das leichte Leben.
Aber da Gott alles geschaffen, hat er nicht das
Recht, irgend etwas zu verachten oder geringzuschä-
tzen. Es muss seinen Sinn haben.
Zwischen dem Pfarrer und der Bildhauerin entwickelt
sich eine sonderbare Beziehung. Sie führt ihn zur
Erde, er sie in ein Höheres, von ihr nie Geahntes.
Eine weitere Beziehung entsteht zwischen der
Schauspielerin und dem Jungen, Gegenüber dem vor¬
zeitigen Ernst des Arztes entzückt sie die Frische
und das Unheimliche des Buben; sie für ihn bedeutet
das erste Abenteuer.
Am letzten Tag des Hierseins, nachdem Bildhauer und
Arzt das Landhaus verlassen, nach einem schwülen
Herbstage, im Dämmer des Abends, kommt es zum Letz-
=n/o usz

Zitiervorschlag

A126: Im Spiel der Sommerlüfte. In drei Aufzügen, Seite 9, in: Mikroverfilmung des Cambridger Nachlasses. Hg. Peter Andorfer, Martin Anton Müller und Laura Untner, Austrian Centre for Digital Humanities and Cultural Heritage, Wien 2024, https://schnitzler-mikrofilme.acdh.oeaw.ac.at/1428596_0009.html
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