man hätte ja nicht nur den Kampf mit den Gläu-
bigen aufzunehmen und mit denen, die vom Glauben der
Andern leben, sondern auch mit dem gefährlichsten
und tückischsten Feind, mit der Heuchelei und Feig-
heit der Ungläubigen. Ich spreche natürlich nur
von dem was in dogmatischem Sinne unter den Be-
griff Religion fällt. Ich weiss sehr gut, dass es
üblich ist unter Religion auch das beliebige pri-
vate Verhältnis jedes Einzelnen zu dem Unerforsch-
lichen zu verstehen und dass man daher in diesem
Sinne den lächerlichen Gemeinplatz anzuwenden
pflegt, es gäbe überhaupt keinen Menschen ohne
Religion. Dieser Sprachgebrauch richtet aber eine
solche Verwirrung an, dass ich mir niemals ein-
fallen lasse und es auch niemanden zugestehen
möchte in einer ernsthaften Diskussion das Wort
Religion in einer so nichtssagenden Bedeutung
anzuwenden."
Heinricht Beermann." Auch das klügste Wort bleibt
am Ende nur Geschwätz, wenn es nicht auf irgend
funden,
einem Wege zu Taten führt.
bigen aufzunehmen und mit denen, die vom Glauben der
Andern leben, sondern auch mit dem gefährlichsten
und tückischsten Feind, mit der Heuchelei und Feig-
heit der Ungläubigen. Ich spreche natürlich nur
von dem was in dogmatischem Sinne unter den Be-
griff Religion fällt. Ich weiss sehr gut, dass es
üblich ist unter Religion auch das beliebige pri-
vate Verhältnis jedes Einzelnen zu dem Unerforsch-
lichen zu verstehen und dass man daher in diesem
Sinne den lächerlichen Gemeinplatz anzuwenden
pflegt, es gäbe überhaupt keinen Menschen ohne
Religion. Dieser Sprachgebrauch richtet aber eine
solche Verwirrung an, dass ich mir niemals ein-
fallen lasse und es auch niemanden zugestehen
möchte in einer ernsthaften Diskussion das Wort
Religion in einer so nichtssagenden Bedeutung
anzuwenden."
Heinricht Beermann." Auch das klügste Wort bleibt
am Ende nur Geschwätz, wenn es nicht auf irgend
funden,
einem Wege zu Taten führt.