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A142: Die Frau des Richters. Novelle, Seite 6

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5/2. 1916
Die Frau des Richters allein zu Hause. Der Rich-
ter kommt heim.
Richter: Das ist ein junger Erzherzog. Ein
Schurke. Ja, wild und frech liess ich gelten! -
und der gefällt dir.
Frau: Was ist sein neuestes Verbrechen?
Richter: Arme Leute, die ein bischen Holz aus
us sefangen sahe
seinem Wald gestohlen, lässt er einsperren.Um
den Ritterwehrer
ein paar Groschen handelt es sich.
Frau: Ist os wahr?
Richter: Denkst du, ich lüge dich an Arme Leu-
te um ein paar Groschen. Wir brauchen eine Re-
volution.
Frau: Mach sie doch.Wer fährt hier vor? Ist
es möglich? Der Erzherzog.
Richter: Er fährt in sein Schloss.
Frau: Der Wagen hält.Er steigt aus. Was hat dem
zu bedeuten?
vorhe eine sien: Frau nie.

Zitiervorschlag

A142: Die Frau des Richters. Novelle, Seite 6, in: Mikroverfilmung des Cambridger Nachlasses. Hg. Peter Andorfer, Martin Anton Müller und Laura Untner, Austrian Centre for Digital Humanities and Cultural Heritage, Wien 2024, https://schnitzler-mikrofilme.acdh.oeaw.ac.at/1428609_0006.html
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