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Unwillkürlich wandte er sich um. „Wo-
her kennst du mich?“ fragte er. „Ich
kann Ihnen nicht, „sagte sie,“ aber in
dem Bezirk sind ja alle Doktors.
Seit seiner Gymnasiastenzeit hatte er
sich mit einem Frauenzimmer dieser
cul
Zeit nicht eingelassen. Geriet er
all
plötzlich in seine Knabenzeit zurück,
Sanny
dass die ihn reizte? Er xxx erinner
te sich eines flüchtigen Bekannten,
mit dem er als Student nach einemBall
in einem Nachtlokal gesassen war, ei-
nes eleganten jungen Manns, dem man
forbelhefle
ein unerhörtes Glück bei Frauen nach
sagte und der,ehe er sich in jener
Nacht mit einer der gewerbsmässigen
Besucherinnen dieses Lokals entfernt,
Fridolins etwas verwunderten Blick
hall
mit den worten erwiderta: Es bleibt
immer das Bequemste, und die Schlech
testen sind es auch nicht..Wie heisst
du? “fragte Fridolin. „No,wie wir i
Mesie
izi natür-
denn heissen“, sagte sie,
lich.“ Schon hatte sie den Schlüssel
im Haustor umgedreht, trat in den Flur
und wartete, dass Fridolin ihr folgte.
„Geschwind“, sagte sie, als er zögerte.
Plötzlich stand er bei ihr, das Tor
fiel hinter ihm zu, sie sperrte ab,zün-
dete ein Wachskerzehen an und leu
brant
tete ihm vor. Bin ich toll?fragte er
sich. Ich werde sie natürlich nicht
berühren. In ihrem Zimmer brannte
schon eine Oellampe. Sie drehte den
Docht weiter aufjes war ein ganz be
haglicher Raum, nett gehalten,und es
roch viel angenehmer als-zum Beisp
bei Marianne. Freilich, hier war kein
a V
alter Mann monatelang krank gelgen.
- Das Mädchen lächelte, versuchte ohne
Zudringlichkeit sich Fridolin zu nä-
hern, der sie abwehrte, was sie ruhig
Unwillkürlich wandte er sich um. „Wo-
her kennst du mich?“ fragte er. „Ich
kann Ihnen nicht, „sagte sie,“ aber in
dem Bezirk sind ja alle Doktors.
Seit seiner Gymnasiastenzeit hatte er
sich mit einem Frauenzimmer dieser
cul
Zeit nicht eingelassen. Geriet er
all
plötzlich in seine Knabenzeit zurück,
Sanny
dass die ihn reizte? Er xxx erinner
te sich eines flüchtigen Bekannten,
mit dem er als Student nach einemBall
in einem Nachtlokal gesassen war, ei-
nes eleganten jungen Manns, dem man
forbelhefle
ein unerhörtes Glück bei Frauen nach
sagte und der,ehe er sich in jener
Nacht mit einer der gewerbsmässigen
Besucherinnen dieses Lokals entfernt,
Fridolins etwas verwunderten Blick
hall
mit den worten erwiderta: Es bleibt
immer das Bequemste, und die Schlech
testen sind es auch nicht..Wie heisst
du? “fragte Fridolin. „No,wie wir i
Mesie
izi natür-
denn heissen“, sagte sie,
lich.“ Schon hatte sie den Schlüssel
im Haustor umgedreht, trat in den Flur
und wartete, dass Fridolin ihr folgte.
„Geschwind“, sagte sie, als er zögerte.
Plötzlich stand er bei ihr, das Tor
fiel hinter ihm zu, sie sperrte ab,zün-
dete ein Wachskerzehen an und leu
brant
tete ihm vor. Bin ich toll?fragte er
sich. Ich werde sie natürlich nicht
berühren. In ihrem Zimmer brannte
schon eine Oellampe. Sie drehte den
Docht weiter aufjes war ein ganz be
haglicher Raum, nett gehalten,und es
roch viel angenehmer als-zum Beisp
bei Marianne. Freilich, hier war kein
a V
alter Mann monatelang krank gelgen.
- Das Mädchen lächelte, versuchte ohne
Zudringlichkeit sich Fridolin zu nä-
hern, der sie abwehrte, was sie ruhig