A144: Traumnovelle, Seite 121

166
vereinten sich irgendwie alle anderen
Mr
Frauen, die ihm in der vergangenen Nacht
150
begegnet waren. Er sah sie nackt vor sich
plante, in Betracht kamen,er beschäftigte
marce dolix
mit einer Spitzenmaske, den Schleier um
Künsellei
sich eine Weile mit ihnen,notierte einiges,
Haupt, Wacken und Stirn (und ihre Jungfräu-
erleicht.
dann ging er.Er machte noch einen Kranken
lichkeit war eine Verführung mehr) Hier gab
besuch in der inneren Stadt und so war es
es keine Schwierigkeit, keine Gefahr;-wovor
sieben Ihr abend geworden, als er vor dem
mancher vielleicht zurückgeschacht wäre,
alten Haus in der Schreyvogelgasse stand,
de, sieur
das war der Verrat an dem Bräutigam, aber
Herrnk
Er war den Weg fast mechanisch gegangen,
un aribiste:
was ging der Mensch am Ende ihn an;d###ss
jetzt erst fiel ihm ein, dass er hier ent-
nichtigne
Überdies nie erfahren würde! Fridolin dach
zu lägen.
weder gar nichts zu tun hatte, oder irgend
in fuite
te keinen Moment daran, dass eine Beziehung
etwas, das mit seinem ärztlichen Beruf nur
tiben sehen!
seinerseits zu Marianne der Heirat mit
2... Wir.
sehr oberflächlich zusammenhing. Was wollte
Dr. Rödler hier Hindernisse bereiten würde
liep-me
er denn eigentlich dort oben? Das thataar
e damant
the
Er hielt es vielmehr für wahrscheinlich,
Ihr Wippe
Abenteuer, das am Totenbett des altenHofrats
dass Marianne aus seinen Armen leichter
lek sités.
ohne sein Zutun begonnen hatte, gewissen-
in die des Bräutigams gleiten werde als
et fille
haft oder gewissenlos, was in diesem Fall das
dez. fil
aus den hysterischen Schauern ihrer allzu
Gleiche war weiterführen? Nun da er zum
lang bedwahrten Jungfräulichkeit.Also ei-
Fenster aufblickte, wurde ihm Mariannens
gentlich ein gutes Werk, dachte er bei sich.
mind and
Bild, das indess (seltsam) verblasst war, als
und hatte seine ganze Leichtfertigkeit
hätte er sie nicht gestern, sondern vor Mo-
naten zuletzt gesehen,wieder lebendig. Ja,
es war sogar verführerischer geworden, als