A. S. I
.1.
Le quechische Touvern
Ecole Tasmo
Um zehn Uhr abends hatte ich meine
Schreibtischlampe angezündet, um noch einige
Briefe zu schreiben, als plötzlich der Doktor
erschien. Es war sonst nicht seine Art, mich
so spät zu besuchen. Aber ich war froh, dass
er sich nach so vielen Tagen wieder sehen liess.
Seit dem plötzlichen Tod der Frau Mathilde
Samodeschi, der ihn so unbegreiflich tief er-
schüttert hatte, hatte er sich in unserem
Freundeskreis nicht mehr blicken lassen und
schien sich ausschliesslich seinen Kranken und
wissenschaftlichen Arbeiten zu widmen. Ich be¬
grüsste ihn mit grosser Herzlichkeit. Das Ge-
spräch kam natürlich bald auf den Tod der jun¬
gen Frau, bei deren Begräbnis ich ihn das letz-
te Mal gesehen hatte. An der Art, wie er das
Thema aufgriff, erkannte ich bald, dass er nur
gekommen war, um sich einem Freunde gegenüber,
bei dem er Verständnis hoffte, auszusprechen.
Und während ich auf dem Samovar einen Thee be¬
reitete, liess ich ihn reden, und immer weiter
reden, was ihm offenbar wohlthat. Er ging im
Zimmer hin und her,- manchmal setzte er sich auf
die Lehne eines Fauteuils,- manchmal stand er,
.1.
Le quechische Touvern
Ecole Tasmo
Um zehn Uhr abends hatte ich meine
Schreibtischlampe angezündet, um noch einige
Briefe zu schreiben, als plötzlich der Doktor
erschien. Es war sonst nicht seine Art, mich
so spät zu besuchen. Aber ich war froh, dass
er sich nach so vielen Tagen wieder sehen liess.
Seit dem plötzlichen Tod der Frau Mathilde
Samodeschi, der ihn so unbegreiflich tief er-
schüttert hatte, hatte er sich in unserem
Freundeskreis nicht mehr blicken lassen und
schien sich ausschliesslich seinen Kranken und
wissenschaftlichen Arbeiten zu widmen. Ich be¬
grüsste ihn mit grosser Herzlichkeit. Das Ge-
spräch kam natürlich bald auf den Tod der jun¬
gen Frau, bei deren Begräbnis ich ihn das letz-
te Mal gesehen hatte. An der Art, wie er das
Thema aufgriff, erkannte ich bald, dass er nur
gekommen war, um sich einem Freunde gegenüber,
bei dem er Verständnis hoffte, auszusprechen.
Und während ich auf dem Samovar einen Thee be¬
reitete, liess ich ihn reden, und immer weiter
reden, was ihm offenbar wohlthat. Er ging im
Zimmer hin und her,- manchmal setzte er sich auf
die Lehne eines Fauteuils,- manchmal stand er,