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  2. A158: Frederigo. Eine Novelle
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A158: Frederigo. Eine Novelle, Seite 6

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Nur die Blätter und Blumen sahen und fühlten,
es werde Herbst; sie welkten..die Blumen welk
ten. Durch die hindorrenden Wipfel ging es wie
ein Frühlingshauch; aber es war nur eine Erinn-
erung, eine traumhafte Mahnung an die entschwun¬
denen Lenzestage. Ein Jahr war verrauscht..da
hatt' ich sie zum letzten Mal gesehen. Und wir
sagten uns nicht Lebe wohl und wir küssten uns
nicht zum Abschied, denn wir wussten nicht, dass
wir uns so lange nicht sehen sollten! Niemals!
Und dennoch hatten wir uns so innig, so treu ge¬
liebt! Ich küsste sie nie! Wir gingen einsam
durch den Wald, wir reichten uns herzlich die
Hand und wie wussten, dass wir uns liebten.—
Und als ich jetzt nachdachte und sann, umrauscht
von den herbstlichen Blättern... so fragt ich mich,
wie das gekommen, dass ich ihre rosigen Lippen
nie geküsst. Und ich wusste nicht, varum. Wie
sehnte ich mich jetzt nach diesem nie geküssten

Zitiervorschlag

A158: Frederigo. Eine Novelle, Seite 6, in: Mikroverfilmung des Cambridger Nachlasses. Hg. Peter Andorfer, Martin Anton Müller und Laura Untner, Austrian Centre for Digital Humanities and Cultural Heritage, Wien 2024, https://schnitzler-mikrofilme.acdh.oeaw.ac.at/1428637_0006.html
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