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  2. A158: Frederigo. Eine Novelle
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A158: Frederigo. Eine Novelle, Seite 53

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er stand unbeweglich wie eine Säule. Ueber Justiz-
rentinas heitre Züge flog jene Wolke einer tiefen
Schwermut, die aber nicht wie immer gleich wie
der verschwand, sondern lange Zeit ihr schönes
Antlitz düster überschattete.
Das einzige Wort das sie sprach war "Richard,'
dabei heftete sie ihre schwarten Augen auf mich,
die teils mit unendlicher Liebe, tells mit einem
schwermütigen, strafenden Ausdruck an meinen ZU
gen hingen. Dann ging sie.
Mit langsamen Schritten ging sie am Ufer des wo
genden Meeres hin, in dessen hin und her spielenden
Wellen sich die Sterne zu tausenden brachen. Einmal
le
blieb sie stehen und sah eine Weile in die blaue
und wie von von unterirdischen Lichtern erleuch
tete Flut...In der weiten Luft regte sich nichts,
es war ganz ruhig. Endlich verlor ich auch Flo
rentina aus den Augen und ich war ganz einsam.
Jene männliche Gestalt, die ich früher gesehen,
war verschwunden. Kein Mensch war zu sehen.

Zitiervorschlag

A158: Frederigo. Eine Novelle, Seite 53, in: Mikroverfilmung des Cambridger Nachlasses. Hg. Peter Andorfer, Martin Anton Müller und Laura Untner, Austrian Centre for Digital Humanities and Cultural Heritage, Wien 2024, https://schnitzler-mikrofilme.acdh.oeaw.ac.at/1428637_0053.html
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