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  2. A158: Frederigo. Eine Novelle
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A158: Frederigo. Eine Novelle, Seite 71

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beugt und unsicher war. In einer Hand trug er
einen Stock, auf den er sich stützte. Seine
Kleidung war schlecht und unordentlich. In sei
nen Zügen spielte es wie Wahnsinn. Als er auf
mich autrat lachte er laut auf. Aber es war kein
herzliches Lachen, das aus vollen Herzen drang,
es war das Lachen des Wahnsinns, ein schauer -
liches, fürchterliches Lachen.
"Grüss Gott," rief er mir zu und bot mir seine
Hand. Wir haben uns schon lange nicht gesehen,
Geselle, ich war euch weit weg, weit in der
Welt. " Und als er diese Worte sprach, wurde
seine Stimme immer leisemund letser und sein
Auge irrte unruhig hin und her.
"Ja weit var ich," begann er dann wieder, ich
konnte nicht hier bleiben, haha...“ und dann
lachte er laut auf.
Aber mir schien es, als hätte ich diese Stimme
schon einmal in meinem Leben gehört und zu -

Zitiervorschlag

A158: Frederigo. Eine Novelle, Seite 71, in: Mikroverfilmung des Cambridger Nachlasses. Hg. Peter Andorfer, Martin Anton Müller und Laura Untner, Austrian Centre for Digital Humanities and Cultural Heritage, Wien 2024, https://schnitzler-mikrofilme.acdh.oeaw.ac.at/1428637_0071.html
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