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Von einem Poeten, der weder lieben noch dichten
konnte.
Die Wolken in der Luft treiben heute
ein lustiges Spiel; sie fliehen hin und her vor
dem bleichen, ernsten Mond, der ruhig im Himmels
raum schwebt, sie ziehen fort und verschwinden,
und necken sich oben in der tiefblauen, beweg¬
ten Luft. Sie verhüllen scherzend die blasse
Scheibe, dann zucken sie plötzlich auseinander
und sind zerflossen in duftigen, dunkeln Aether.
Da wurde auf Erden mit einemmale geister¬
haft helle, der Vollmondschein giesst seine
welchen silbernen Lichtwogen über sie hin, eine
langsame Flut von milden Strahlen wandelt über
Wiesen und Hain und die Wälder, die in Finster¬
nis dalagen, - mit einem Mal heben sie sich
selbsam leuchtend heraus aus dem starren Dunkel
der Nacht. Blau schimmerts durch die Wipfel
und Blätter und die schlafenden Blumen nicken
mit den Häuptern und träumen fort
Von einem Poeten, der weder lieben noch dichten
konnte.
Die Wolken in der Luft treiben heute
ein lustiges Spiel; sie fliehen hin und her vor
dem bleichen, ernsten Mond, der ruhig im Himmels
raum schwebt, sie ziehen fort und verschwinden,
und necken sich oben in der tiefblauen, beweg¬
ten Luft. Sie verhüllen scherzend die blasse
Scheibe, dann zucken sie plötzlich auseinander
und sind zerflossen in duftigen, dunkeln Aether.
Da wurde auf Erden mit einemmale geister¬
haft helle, der Vollmondschein giesst seine
welchen silbernen Lichtwogen über sie hin, eine
langsame Flut von milden Strahlen wandelt über
Wiesen und Hain und die Wälder, die in Finster¬
nis dalagen, - mit einem Mal heben sie sich
selbsam leuchtend heraus aus dem starren Dunkel
der Nacht. Blau schimmerts durch die Wipfel
und Blätter und die schlafenden Blumen nicken
mit den Häuptern und träumen fort