A161: Akademische Herzen, Seite 53

geßen von küste schreiben wollte. Ich weiss nur
Daß sie jetzt heute Arm in Arm mit dem jegen
Mann aus den Fallst gekommen ist. Sie
hat mich schon bemerkt! Wie lächerlich
ihr wohl erscheinen muß, und diese
Hier endete das tagebuch. Salke, der bis
jetzt ruhig dagesessen war, stand auf und
trat zum Fenster- der Tag war wen derschön¬
wol dätige Wärme strahlte vom blauen
Himmel auf die frische knospenden Erde.
selbst das steinige, holgrige Pflaster u
Der Stadt bot von der Sone bestrahlt
einen Freundlichen Onbleik da, als sonst,
und eine Freude gewährte es, die jungen
Rädchen in den leichten Kleidern und reiziede¬
Lokatten Strohhütchen über die Straße gehä¬
zu sehen.
plötiglich klagft Frigen jemand collegial
auf die Schulter. Er wandt sich um gewährte
seine Bruder Ärther, der ein kleines Zettel¬
ihm in der Hand, ihn folgendermaßen anredet
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Sieh was sich heute in der Schule gefunden habe.
Fritz nahr mehr, um seinen Bruder wieder
los zu werden, als aus Interesse, den Zettel
in die Hand, doch als er die Aufschrift theuer¬
Estrella las, zikterte er merklich zu ässern
Als er aber zu Ende gelesen hatte,
zwang er sich zu einem Bächeln, und
fragte mit kaum bemerkbar bebender
Stünre den Bruder.
„Wer ist denn dieser Ludwig?
„Budrix Nelke, im der Geschichtsprofessor
der bei uns, wie ich dir sß schon manchmal
erzählt habe, in dem Hufe eines Don Johan
steht.
von Jonaz" rief er laut, - und, o, wenn
sie das wußte, setzte er in Gedanken hinzu
„Geh geht, Arthur Sich habe zuthun
Als er wieder allein war, rief er aus.
O Himmel! Heute Abend um sieben Uhr!
Mit glühenden Küssen. Also das ist dieser junge
Mann — Und wenn ich mirs überlege, hat Nelke