A161: Akademische Herzen, Seite 54

nicht einmal Unrecht. Im Gepentheil, er ist gescheide,
und ich bin ein Dumkopf, o ein ungeheurei
dum kopf. Mit diesen denkwürdigen Worten
naß er seinen Het, setzte ihn auf nur
stürmte auf die Kroh'n, denn es litt ihn bei
seiner ununehrigen Gemütsverfassung nicht
Dasein. Es dauert aber kaum eine viertel
Stunde; bis als er ebenso schnell herauf
gestürmt" kam, denn es war ihm plötzlich ein¬
gefallen, daß er sein Tagebuch, das sowichtige
und gefährliche Geheimst- rückhielt, auf dem Tisch
hatte liegen lassen. Es fand es zum Glück
nach unverschot auf demselben Platz.
der Abend dieses Tages kam, von den Bäder¬
Falk mit begreiflicher Ungesulderwartet
Sinnig holte seinen Collegen ab, und beide
vereint schlügen den Wegzien Volksgarten
ein. Arthur war glücklich. Ich weiß nicht,
wie oft er den Brief seiner theure Faugan¬
die Rippen gedruckte - es ist dies für unsre Ge¬
schichte auch von keinem besondere Belang,
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daß er es aber überhaupt gethan hat, ist mehr
als wahrscheinlich. Im Volksparten war
es heute überfüllt. Unter andere uns
woh bekannte Personen bemerken wir auch
die herausforderende "talma, an der einen
Seite den Erwäßten steifbeinig an Lieu tenart
an der andern Herrn kruo Stoofmüller den
pflichtvergessener Schriftführer des höchst mora¬
lischen Vereins Pudicitia. jetzt sollte ereignete
eigentlich im dunstigen Aussehen, aber¬
es schwärzte.
d, Schwänzen ist eine himmlische Seligkeit; davon
weiss jeder Gymnasiast, jeder Student zu erjah¬
len.
Aber, ich vergesse ganz, daß vielleicht einen großen
theil meiner reizenden Respriuen dieser Ausdruck
ganz unbekannt sind konnte. Und wie soll ich diesen
den Ausdruck "Schwänzen erklären. Wenn ich
einfach sage: „Unerlaubter Weise nicht
in die Schule gehen“, so künst daß so nichts
sagend, so u erbedeutend, es liegt könne