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A165: Erbschaft, Seite 4

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Woche abends anklopfen konnte, um mit tausend Küssen
von wilden, süssen Lippen empfangen zu werden. Und
dann dachte er an den Gatten, der tagelang unsichtbar
war und sonntags, wenn man doch einmal „XXX draussen
mit ihm zusammentraf, sich nach Tisch auf den Divan
legte, mit halbgeschlossenen Augen Zigaretten drehte
und rauchte.
Emil liebte ihn beinahe, diesen ernsten gereiften Mann
mit dem grauen Kopf- und Barthaartund ein Gefühl von
Hochachtung und Mitleid beschlich ihn, wenn er die hohe
Stirne dieses ahnungslosen Betrogenen sah. Und nun
dachte er jenes letzten Zusammenseins. Annette und er
sassen neben dem kleinen Tischchen, auf dem der
schwarze Kaffee stand und ihre Augen glühten in die sei.
nen, während sie aus der Schale schlürfte. Da fiel
dem Gemahl die Zigarette aus der Hand. Er schlief.
Annette lächelte und stand auf. Auf den Zehenspitzen
eilte sie zur Tür, die in den Garten führte und winkte
Emil. Er folgte ihr langsam, während sie voranloef. Er
fand sie zwischen xxxet grossen Bäumen auf der Hänge

Zitiervorschlag

A165: Erbschaft, Seite 4, in: Mikroverfilmung des Cambridger Nachlasses. Hg. Peter Andorfer, Martin Anton Müller und Laura Untner, Austrian Centre for Digital Humanities and Cultural Heritage, Wien 2024, https://schnitzler-mikrofilme.acdh.oeaw.ac.at/1428648_0004.html
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