Und wie träumend lass ich auf den Sessel mich
nieder, mich dem unbeschreiblichen Mürchen zu ent¬
er oe tes
winden, das mich umgibt.
Da hör ich Stimmen vor dem Fenster. Ich schaue
auf. Ein Schatten huscht vorbei, die Türe knarrt.
Ich erhebe mich von meinem Sessel und trete der
Schwelle näher. Meiner Hand entsinkt das Messer
da ich eine schlanke Mädchengestalt vor mir
sehe. Ich keme das Antlitz, das nun so ängstlich
lächelt und auch das einfache Gewand, das über
die Hüften herabfliesst, erblieb ich nicht das
erstemal... und halblaut ruf ich aus: "Christine...
So hiess des Anatomiedteners Töchterlein, und
wenn wirs Kollegium verliessen, da sahen wir sie
immer mit dem Strichzeug am Fenster in ihrem
kleinen Stübchen sitzen; verschämt lächelte sie,
wenn einer es wagte letzte mit der Hand über die
Glasschetben zu streichen, dass es ganz unmerk-
lich klirrte und niemandem sah sie in die Augen.