Mein lieber, lieber Fritz....
Albert Rhode unterbrach sich. Seine Stimme hatte ge
zittert. Er biss sich auf die Lippen. Die andern sahen
vor sich hin und waren etwas verlegen. Albert Rhode
fasste sich, schüttelte den Kopf und fuhr stoh mit den
Fingern der linken Hand zwischen Kragen und Hals et
nigemale hin und her. Dann las er wetter: Wenn Du
diesen Brief erhältst, bin ich fort, weit fort, viel
leicht für immer. Ich hab Dirs nicht sagen wollen.
Es hätte Dir weh getan und mir auch. Lieber sag ich Dir
so adieu und habe als letzte Erinnerung von Dir Dein
liebes, lächelndes Gesicht und Deine Worte: Also mor
gen Abend mein Schatz...Du hättest ja geweint und ich
hätte mit Dir weinen müssen und das wäre nicht schön ge
wesen. Drum ist es besser so. Ich hab Dich auch sehr
lieb so wie ich Dich jetzt vor mir sehe, wenn ich die
Augen schliesse. Es ist gerade eine Stunde, dass ich
habe
Dich verlassen. Nicht wahr, Du liegst noch auf Deinem
Divan und träumst davon wie glücklich wir vor einer
Stunde gewesen sind. Und auch ich bin allein in meinem