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  2. A167: Der Sohn des Berühmten. Tagebuchblätter
  3. Seite 5

A167: Der Sohn des Berühmten. Tagebuchblätter, Seite 5

1881
3/4.
Der ausgezeichnete Maler Felix Weller hatte einen einzigen
Sehn. Man wusste von der Existenz des jungen Robert, war
sehr freundlich mit ihm, wenn man ihm begegnete, und ver-
fehlte niemals, sich nach dem Befinden seines Vaters zu
erkundigen; man trug ihm Grüsse an ihn auf, und verab-
schiedete sich schliesslich mit der Versicherung von dem
Sehn, dass er wahrhaftig einen berühmten Namen trage.
Robert erwiderte gewöhnlich:... Ja, das wusste man nicht,
man kümmerte sich auch nicht weiter darum. Wenn es einem
oder dem andern einfiel zu fragen, was man denn von Robert
Weller höre, so fertigte man dieses Thema meist mit der
Bemerkung ab, dass grosse Väter immer unbedeutende Söhne
hätten; dann lächelte man - oder läehelte auch nicht...
wie es eben Ort und Zeit der Konversatien verlangten, und
begann über etwas Viehtigeres zu plaudern.
Rebert kam in die Malerakadende, die Lehrer lobten ihn,
hatte Protektien, das war selbstverständlich,- er hatte
vielleicht auch Talent, aber das var ungewiss. “Aber der
Weg ist ihm gebahnt“, sagten die Leute. “Wenn er ein Bild
in die Ausstellung schickt, braucht man nur einen Nagel
in die Wand zu schlagen - aufgehängt wird es sich###

Zitiervorschlag

A167: Der Sohn des Berühmten. Tagebuchblätter, Seite 5, in: Mikroverfilmung des Cambridger Nachlasses. Hg. Peter Andorfer, Martin Anton Müller und Laura Untner, Austrian Centre for Digital Humanities and Cultural Heritage, Wien 2024, https://schnitzler-mikrofilme.acdh.oeaw.ac.at/1428661_0005.html
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