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Als Robert noch nicht zwanzig Jahre alt war, stand im
Katalog der Jahresausstellung zu lesen: "No.412, Robert
Weller, Genrebild.
Robert sass in einem Winkel des Gemäldesaals, nicht
weit von seinem Bild. Es war ein regnerischer Tag im
Spätherbst, und der Besuch war schwach. In einem heutigen
Morgenblatt war eine Kritik über die eben eröffnete Aus-
stellung erschienen; eine Stelle daraus lautete: "Mit
Anerkennung sind auch zu nennen die Studien ven....“ Und
nun folgten zehn oder zwölf Namen, darunter "Robert Vel-
ler, der Sohn des ausgezeichneten Malers". Zwei, die vor
übergingen, sprachen eben von der Kritik. "Ist er ge-
nannt?" fragte der eine. "Wie kann man nur se naiv sein"
er widerte der Andere. "O Kinderseele! Als ob man ein
Werk tadeln dürfte, dessen Schöpfer Weller heisst. - Haft
du es gesehen? Wir sind schon daran vorbei. Vollen wir
nicht...? Ach, wir werden nicht so viel versäumen; kommt
27/2.
nur." Sie schritten weiter,
"Das Bild gefällt mir recht wehl", sagte ein neuer
Besucher und bat seinen Begleiter um den Katalog. "412..
Robert... Voller... Ah, der Sohn Felix Wellers! Ist denn
diesmal nichts von Felix Veller in der Ausstellung?“ Sie