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A168: Die Nächste, Seite 5

1: 1 f
bei.
Abend im Kreise der Bursaukollegen, wo er selten
fehlte. In seinem dreiundzwanzigsten Jahre verwirr-
te sich die Ruhe seines Lebens auf kurze Zeit [Eine
junge Frau, die er auf einem Vergnügungsabend des
Cahant &
Gesangvereins kennen gelernt, wurde seine Geliebte,
i durch
Gefertigt; -49
Ar erhebte manche Leiden der Eifersucht und einen heftigen
Clerure, ny
tiefen Schmerz, als sie mit ihrem Gatten Wien ver-
Dort liess. Bald aber war er froh, dass jene Zeit der
noch
Aufregung vorüber war, und aufatmend kehrte er zu
weilen
seiner früheren Lebensweise zurück. Nach vier Jahren
lernte er ein Mädchen kennen, das mit ihrem Vater
beinehte
dre
zuweilen zu der Familie kam, bei der er damals wohn-
te. Er wusste bald, dass er nie einem Wesen begegnen
würde, das besser zu seiner Gattin taugte als dieses.
Von seinen Hausleuten erfuhr er/ soviel über sie,
als er wissen wollte. Sie war durch ein ganzes Jahr
verlobt gewesen, ihr Bräutigam war gestorben, und
seither schien eine stille Trauer über ihr ganzes
Wesen gebreitet. Sie hatte die schlichte Bildung
Junger Mädchen aus den mittleren Bürgerkreisen und
überdies ein ausgesprochenes musikalisches Talent.
Man erzälte ihm, dass sie schöner singe als manche
berühmte Sängerin. Es wurde ein Ehrgeiz für Gustav,
die Lippen dieses jungen Mädchens wieder lächeln zu
dachte
machen, und er erinnerte sich jetzt gern jenes

Zitiervorschlag

A168: Die Nächste, Seite 5, in: Mikroverfilmung des Cambridger Nachlasses. Hg. Peter Andorfer, Martin Anton Müller und Laura Untner, Austrian Centre for Digital Humanities and Cultural Heritage, Wien 2024, https://schnitzler-mikrofilme.acdh.oeaw.ac.at/1428673_0005.html
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