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ihm ihre ganze aus Reinheit und Leidenschaftlichkeit
wunderbar gemischte Seele, und Manchmal bat er sie
prosee was
das Nachts ganz leise ein Schubert'sches Lied zu sin-
gen. Das that sie dann, indem sie ihn an sich heran-
Verei
zog, ihre Lippen ganz nah an sein Ohr brachte, und
nun war die Dunkelheit des Zimmers von Schauern des
gaux
Entzückens und der Bewunderung erfüllt.
Therese hatte ein kleines Vermögen in die Ehe
gebracht, das eben dazu ausreichte, eine einfache
Sie ein reiss.
Wohnung behaglich auszustatten; leben mussten sie
von dem Gehalt des Manns. Aber die Wirtschaftlichkeit
- à un
flick
Witsch
der jungen Frau liess nirgends das Gefühl einer Ent-
behrung aufkommen, ja im Sommer durften sie sich so-
liches Wort!
sulx
gar während der Urlaubszeit von drei Wochen einen
Aufenthalt in irgend einem kleinen Walddorf Nieder-
österreichs gönnen. Die Zukunft stellte sich ihnen
lopon
Beiden als ein ungestörtes Miteinanderleben dar, die
Schwermut des Alters lag noch in weiter Ferne, und
an ein Ende dachte Keines von ihnen. Sie waren nach
siebenjähriger Ehe ein Paar von Liebenden.
Im September, kurz nachdem sie von dem Land-
aufenthalt heimgekehrt, wurde Therese krank, der
Arzt gab von Anfang an keine Hoffnung, aber Gustav
glaubte ihm nicht. Es schien ihm vollkommen unmög-
lich, dass Therese sterben könnte. Sie klagte wenig,
ihm ihre ganze aus Reinheit und Leidenschaftlichkeit
wunderbar gemischte Seele, und Manchmal bat er sie
prosee was
das Nachts ganz leise ein Schubert'sches Lied zu sin-
gen. Das that sie dann, indem sie ihn an sich heran-
Verei
zog, ihre Lippen ganz nah an sein Ohr brachte, und
nun war die Dunkelheit des Zimmers von Schauern des
gaux
Entzückens und der Bewunderung erfüllt.
Therese hatte ein kleines Vermögen in die Ehe
gebracht, das eben dazu ausreichte, eine einfache
Sie ein reiss.
Wohnung behaglich auszustatten; leben mussten sie
von dem Gehalt des Manns. Aber die Wirtschaftlichkeit
- à un
flick
Witsch
der jungen Frau liess nirgends das Gefühl einer Ent-
behrung aufkommen, ja im Sommer durften sie sich so-
liches Wort!
sulx
gar während der Urlaubszeit von drei Wochen einen
Aufenthalt in irgend einem kleinen Walddorf Nieder-
österreichs gönnen. Die Zukunft stellte sich ihnen
lopon
Beiden als ein ungestörtes Miteinanderleben dar, die
Schwermut des Alters lag noch in weiter Ferne, und
an ein Ende dachte Keines von ihnen. Sie waren nach
siebenjähriger Ehe ein Paar von Liebenden.
Im September, kurz nachdem sie von dem Land-
aufenthalt heimgekehrt, wurde Therese krank, der
Arzt gab von Anfang an keine Hoffnung, aber Gustav
glaubte ihm nicht. Es schien ihm vollkommen unmög-
lich, dass Therese sterben könnte. Sie klagte wenig,