A20: Flucht in die Finsternis (Der Verfolgte, Wahnsinn), Seite 41

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ara
bitte sich
G.H.F.P
7.
Als er am nächsten Morgen in die kühle Herbstluft hi-
naustrat,und den Himmel mit trüben, unruhigen Wolken bedeckt sah,
senkte er mismutig den Blick,ohne eine junge weibliche Gestalt
zu beachten, die in einer weissen Wolljacke auf der Bank am Hotel-
eingang sass. Doch als er von dort zwei Augen auf sich gerichtet
fühlte, wandte er die seinen hin und erkannte Fräulein Kostner.
'Ist es möglich", rief er mit einem Ausdruck der Ueberraschung,
ja der Freude, dessen Uebertriebenheit er sofort empfand,- "Es
ist sogar gewiss“,erwiederte Paula,ihm die Hand entgegenstreckand.
"Gestern, denken Sie, sind wir in Wien angekommen und sofort wie-
der heraufbefördert worden, nama und ich. Aber lassen Sie sich
nicht stören. Sie wollten gewiss einen Spaziergang unternehmen?“
"Damit eilt es nicht. Wenn Sie erlauben, so leiste ich
Ihnen Gesellschaft bis Ihre Mutter herunterkommt.
"Das dürfte Ihnen zu lang dauern",sagte Paula. "Mir
übrigens auch. Eben war ich im Begriff mich allein auf den Weg
zu machen."
Robert bat um die Erlaubnis sich anschliessen zu dür-
fen. Paula hatte nichts dagegen, trat vom Tor weg gegen die Mitte
der Strasse, spitzte die Lippen zu einem leisen eigentünlichen
Pfeifen, auf das hin an einem Fenster des ersten Stockwerks Frau
Rolf
Kestner im hallblauen Morgenkleid sichtbar wurde, und rief zu ihr
hinauf: "Ich gehe ein Stück voraus, Mama, gegen die Kampal zu,
der Herr Sektionarst begleitet mich." Frau Kästner erwiederte
freundlich Reberts stummen Gruss. "Wie hübsch, dass Sie auch da