(Krieg)
(Januar
915)
Nichts beschlämender für die Nation, für das Volk für den Bürger,
als die sogenannten Blau - etc. Bücher. Erst, wenn ungeheure Entschei¬
dungen getroffen sind, erfahren wird, dass Konversationen, Beraungen
zwischen einer ganz geringen Anzahl von nichtigen, müssigen, meinet-
wegen selbst bedeutenden, aber doch in jedem Falle fehlbaren Menschen,
ausschlaggebend gewesen sind.
Später ist dann alles natürlich historische Notwendigkeit gewesen. Aber
auch eine historische Notwendigkeit hat ihre individuellen Ursachen,
und wir dürfen nicht vergessen, dass es in der Ideenwelt sozusagen
keine grossartigeren Karriere gibt, als die des politischen Ereignis-
ses, das zur weltgeschichtlichen Tatsache wird.
Sie sogenannte historische Notwendigkeit ist auch nichts anderes, als
das Kausalitätsgesetz, das für das Kleinste und Grösste in gleicher
Weise gilt. Entweder müssen wir alles als unausweichlich, als not-
wendig ansehen, oder nichts. Sind wir der Ansicht, dass der Wille eines
Einzelnen mächtig genug ist, die Reihe der Notwenigkeiten abzulenken,
so haben wir das Recht, diesen Willen überall zu suchen; ebenso im Pri-
vatleben des Einzelnen, wie im Laufe der sogenannten weltgeschichtlichen
Ereignisse.
(Januar
915)
Nichts beschlämender für die Nation, für das Volk für den Bürger,
als die sogenannten Blau - etc. Bücher. Erst, wenn ungeheure Entschei¬
dungen getroffen sind, erfahren wird, dass Konversationen, Beraungen
zwischen einer ganz geringen Anzahl von nichtigen, müssigen, meinet-
wegen selbst bedeutenden, aber doch in jedem Falle fehlbaren Menschen,
ausschlaggebend gewesen sind.
Später ist dann alles natürlich historische Notwendigkeit gewesen. Aber
auch eine historische Notwendigkeit hat ihre individuellen Ursachen,
und wir dürfen nicht vergessen, dass es in der Ideenwelt sozusagen
keine grossartigeren Karriere gibt, als die des politischen Ereignis-
ses, das zur weltgeschichtlichen Tatsache wird.
Sie sogenannte historische Notwendigkeit ist auch nichts anderes, als
das Kausalitätsgesetz, das für das Kleinste und Grösste in gleicher
Weise gilt. Entweder müssen wir alles als unausweichlich, als not-
wendig ansehen, oder nichts. Sind wir der Ansicht, dass der Wille eines
Einzelnen mächtig genug ist, die Reihe der Notwenigkeiten abzulenken,
so haben wir das Recht, diesen Willen überall zu suchen; ebenso im Pri-
vatleben des Einzelnen, wie im Laufe der sogenannten weltgeschichtlichen
Ereignisse.