(Januar 1915)
(Krieg)
Gewisse Epochen lassen ihre ganze Grauenhaftigkeit besonders
darin erkennen, dass innerhalb ihrer zumgrössten Unrecht werden kann,
was sonst das erste Gebot aller Sittlichkeit scheint, nämlich: die vor
Wahrheit auszusprechen.
Epochen, in denen die Wahrheit nich nur gefährlich werden kann
für diejenige, die sie aussprechen, sondern auch für die jenigen, die
sie hören, sind im Innersten ungesund.
— — — — —
-- —
entreur
)Januar 1915)
vielleicht
(Krieg)
Heroismus als Gelegenheitstugend; derselbe Mensch, der bei einem plötz-
lich ausbrechenden Brand ein Kind zertritt, führt seine Truppen ins
G.H.F.P.
feindliche Feuer.
Heroismus als Mittel, sich am Leben zu erhalten.
Feigheit unter Kontrolle.
(Krieg)
Der Staat ist keine Angelegenheit der Diplomatie, sondern der
Bürgerschaft; insbesondere aber darf er nicht die Angelegenheit einer
Diplomatie sein, die seit Jahrhunderten, gewissermassen durch Insucht,
degeneriert ist. So kommt es, dass jeder Staat, Republiken genau so
gut, wie Monarchien, absolut regiert werden, in dem Sinn, dass das
Schicksal der Länder stets nur von Einzelnen gemacht wird und dass
die Volksstimmen, wenn sie sich auch manchmal das Gegenteil einbildet,
oder wenn man ihr das Gegenteil vorspiegelt, jeder wirklichen Bedeu-
tung entbehrt.
(Krieg)
Gewisse Epochen lassen ihre ganze Grauenhaftigkeit besonders
darin erkennen, dass innerhalb ihrer zumgrössten Unrecht werden kann,
was sonst das erste Gebot aller Sittlichkeit scheint, nämlich: die vor
Wahrheit auszusprechen.
Epochen, in denen die Wahrheit nich nur gefährlich werden kann
für diejenige, die sie aussprechen, sondern auch für die jenigen, die
sie hören, sind im Innersten ungesund.
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entreur
)Januar 1915)
vielleicht
(Krieg)
Heroismus als Gelegenheitstugend; derselbe Mensch, der bei einem plötz-
lich ausbrechenden Brand ein Kind zertritt, führt seine Truppen ins
G.H.F.P.
feindliche Feuer.
Heroismus als Mittel, sich am Leben zu erhalten.
Feigheit unter Kontrolle.
(Krieg)
Der Staat ist keine Angelegenheit der Diplomatie, sondern der
Bürgerschaft; insbesondere aber darf er nicht die Angelegenheit einer
Diplomatie sein, die seit Jahrhunderten, gewissermassen durch Insucht,
degeneriert ist. So kommt es, dass jeder Staat, Republiken genau so
gut, wie Monarchien, absolut regiert werden, in dem Sinn, dass das
Schicksal der Länder stets nur von Einzelnen gemacht wird und dass
die Volksstimmen, wenn sie sich auch manchmal das Gegenteil einbildet,
oder wenn man ihr das Gegenteil vorspiegelt, jeder wirklichen Bedeu-
tung entbehrt.