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Charles: Aber ich verlasse sie ja nicht! Was fällt dir denn ein,
Mama?
Ach so, ach so!...Was hast du für ein goldnes Erz!
Mutter:
Also Mama, auf Betti!
Charles:
Auf Betti! (Sie trinken)
Mutter:
Jetzt wollen wir aber auch endlich einmal auf Elsa
Charles:
trinken. (Beide trinken und beide beginnen allmählig
leicht angeheitert zu werden.)
Sieht sie sehr jüdis aus?
Mutter:
Onein, sie ist sogar blind. Sie ist ein schönes, sanftes
Charles:
Geschöpf. (Er wird weich) Sie wird dir gefallen, Mama.
Du wirst sie lieb haben. Sie ist edel. Ich verdiene sie
vielleicht gar nicht.
Was für ein Unsinn! Du bist der schönste junge Mann in
Mutter:
Wien und jetzt wirst du auch fleissig werden in der Bank.
Ja, ja Mama, ich werde ein neues Leben beginnen. Ja.-
Charles:
Ist es nicht traurig, Mama, dass wir dieses Fest ohne
meine Schwester feiern müssen?
Mein lieber Charles, was soll ik maken? Ik kann sie
Mutter:
jetzt nikt rufen lassen.
Warum?
Charles:
Aber Charles, sie plaudern jetzt wahrscheinlik.
Mutter:
Gute Mama, du kennst die Welt nicht!
Charles:
Nun, Charles, trinken wir doch auf das Andenken von deine
Mutter:
arme Papa.
Auf den armen Papa.- Wo ist er denn jetzt eigentlich?
Charles:
Wasø weiss ik? Seit er mit diesem Frauenzimmer durchge-
Mutter:
gangen ist vor sieben Jahren ab ik nikts mehr von ihm ge-
hört.
Charles: Aber ich verlasse sie ja nicht! Was fällt dir denn ein,
Mama?
Ach so, ach so!...Was hast du für ein goldnes Erz!
Mutter:
Also Mama, auf Betti!
Charles:
Auf Betti! (Sie trinken)
Mutter:
Jetzt wollen wir aber auch endlich einmal auf Elsa
Charles:
trinken. (Beide trinken und beide beginnen allmählig
leicht angeheitert zu werden.)
Sieht sie sehr jüdis aus?
Mutter:
Onein, sie ist sogar blind. Sie ist ein schönes, sanftes
Charles:
Geschöpf. (Er wird weich) Sie wird dir gefallen, Mama.
Du wirst sie lieb haben. Sie ist edel. Ich verdiene sie
vielleicht gar nicht.
Was für ein Unsinn! Du bist der schönste junge Mann in
Mutter:
Wien und jetzt wirst du auch fleissig werden in der Bank.
Ja, ja Mama, ich werde ein neues Leben beginnen. Ja.-
Charles:
Ist es nicht traurig, Mama, dass wir dieses Fest ohne
meine Schwester feiern müssen?
Mein lieber Charles, was soll ik maken? Ik kann sie
Mutter:
jetzt nikt rufen lassen.
Warum?
Charles:
Aber Charles, sie plaudern jetzt wahrscheinlik.
Mutter:
Gute Mama, du kennst die Welt nicht!
Charles:
Nun, Charles, trinken wir doch auf das Andenken von deine
Mutter:
arme Papa.
Auf den armen Papa.- Wo ist er denn jetzt eigentlich?
Charles:
Wasø weiss ik? Seit er mit diesem Frauenzimmer durchge-
Mutter:
gangen ist vor sieben Jahren ab ik nikts mehr von ihm ge-
hört.