14.1
11 - 1
heissen dürfte.
Agathe: Hat Dich alles nicht gekümmert. Du hast ihn doch selbst
gern gehabt.
Medardus: Vielleicht ists darum, dass ich solche Angst um Dich habe,
weil er einer ist, den man gern haben muss...
Agathe: Angst?
Medardus: Agathe, kannst Du mir pein Wort geben -
Agathe : - Was willst Du wissen.
Medardus: Dass Du ihn nicht wiedergesehen hast, seit ihm das Haus
verboten ist.
Agathe (schweigt):
Medardus: Ich dacht es1) Agathe, Agathe! - (So schwör mir, dass Du
ihn nicht wiedersiehst.
Agathe: Auch wenn er als Werber käme?
Medardus: Es wird nie sein.
Agathe: Du kannst es nicht wissen.
Medardus: Ewirf Dich nicht weg, Agathe - wird Dich- nichtt weg!
Agathe: Hab keine Angst, Medardus! Das kann ich Dir schwören: Nie, nie,
bring ich Schande über Euch - und mich.
Medardus: Beim Andenken unseres Vaters schwör mir das.
Agathe: Ich schwör es Dir bei unseres Vaters Grab!
Berger und seine Frau kommen. (Er, behend, heiter, oberflächlich,
sie etwas gedrückt im Wesen, manchmal bis zum weinerlichen.)
Agathe. Anna. Eschenbacher. Frau Klaehr. Medardus.
Berger: Guten Abend, liebe Frau Klaehr. O, der Meister Eschenbacher!
Also wir wollten auch noch so frei sein, dem jungen Krieger
- 21 -
11 - 1
heissen dürfte.
Agathe: Hat Dich alles nicht gekümmert. Du hast ihn doch selbst
gern gehabt.
Medardus: Vielleicht ists darum, dass ich solche Angst um Dich habe,
weil er einer ist, den man gern haben muss...
Agathe: Angst?
Medardus: Agathe, kannst Du mir pein Wort geben -
Agathe : - Was willst Du wissen.
Medardus: Dass Du ihn nicht wiedergesehen hast, seit ihm das Haus
verboten ist.
Agathe (schweigt):
Medardus: Ich dacht es1) Agathe, Agathe! - (So schwör mir, dass Du
ihn nicht wiedersiehst.
Agathe: Auch wenn er als Werber käme?
Medardus: Es wird nie sein.
Agathe: Du kannst es nicht wissen.
Medardus: Ewirf Dich nicht weg, Agathe - wird Dich- nichtt weg!
Agathe: Hab keine Angst, Medardus! Das kann ich Dir schwören: Nie, nie,
bring ich Schande über Euch - und mich.
Medardus: Beim Andenken unseres Vaters schwör mir das.
Agathe: Ich schwör es Dir bei unseres Vaters Grab!
Berger und seine Frau kommen. (Er, behend, heiter, oberflächlich,
sie etwas gedrückt im Wesen, manchmal bis zum weinerlichen.)
Agathe. Anna. Eschenbacher. Frau Klaehr. Medardus.
Berger: Guten Abend, liebe Frau Klaehr. O, der Meister Eschenbacher!
Also wir wollten auch noch so frei sein, dem jungen Krieger
- 21 -