A236: Der junge Medardus. Dramatische Historie in einem Vorspiel und fünf Aufzügen (Altwiener Stück, Doppelselbstmord), Seite 35

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Einen Augenblick, Franz, ich will nur mein Tüchel holen. (ab
linkes
Franz: Ach Mutter, wie soll ich Ihnen danken für das Engelskind.
Agathe (mit Umhängtuch aus ihrem Zimmer) bleibt an der Türe stehen).
Kranz: Ah, da ist sie schon. (Rasch zu ihr hin) Gib acht, dass
sie ja nichts merken.
Agathe (leise): Sei ganz ruhig. Ah Mutter, verzeih, - aber ich kann
nicht anders. (Fällt ihr um den Hals und küsst sie.)
Frau Klaehr: Kind...
Franz: Auf Wiedersehen, Mutter. Auf wiederstehen, Meister Eschen-
bacher. In einem Stündchen allerspätestens sind wir wieder da.
(François und Agathe ab)
(Drüben wieder Trommeln und Pfeifen.)
Frau Klaehr: Glaubst Du dran, dass morgen seine Eltern kommen
werden...
Eschenbacher: Wie ein Lügner sieht er eben nicht aus... Doch ich an
Deiner Stelle würde auf der Bedingung nicht bestehen.. Am Ende
könnte man auch gegen sie -
Frau Klachr: Du bleibst doch immer der Alte...
Kachenbacher: Da treten sie aus dem Tor. Wahrlich, wie Kinder sehn.
sie aus.
Frau Klachr: fe jung, so jungi Zu jung.
Eschenbachert die schön ist das. So schweben nur Zwanzigjährige
dahin.
Frau Klaehr: Wie das duftet von drüben.
Eschenbacher: Ja und dabei ists kaum noch grün. Die Säfte quellen.
Was für eine wunderbare Zeit könnte es werden.
Frau Klaehr: Wird...wird, Bruder.
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