A236: Der junge Medardus. Dramatische Historie in einem Vorspiel und fünf Aufzügen (Altwiener Stück, Doppelselbstmord), Seite 70

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erhoben).
Frau Grinzinger (zu Frau Föderl): Haben Sie was verstanden?
Frau Föderl: Von Verzeihung hat er was g'sagt.
Leopoldine: Jetzt is aus, Berta, jetzt i aus! - (Sie weint)
Frau Winkler: Komm, mein Kind!
(Auch Eilsabeth und Marie befanden sich in der Menges.)
(Die Leute entfernen sich allmählich)
(Herzog, Herzogin, Assalagny, Desolteux, Caillard, die
Lakaien auf der einen Seite.)
Frau Klaehr: Medardus...
Bergetti: Ihre Mutter ruft Sie, Medardus.
Frau Klaehr: Willst Du mich nicht nach Hause führen?
Eschenbacher: Komm, Medardus.
Medardus: Lass mich hier, Mutter.
Frau Klaehr (sieht ihn an, dann zu Etzelt): Bleiben Sie bei ihm,
Etzelt?
Etzelt (nickt).
(Frau Klaehr, die Bergers, Eschenbacher, Bargetti ab.)
Etzelt. Medardus.
Etzelt: Medardus...
Medardus (ohne ihn anzusehn): Was willst Du, Etzelt?
Etzelt: Ich wollte, Du könntest weinen.
Medardus: Tränen sind tückisch, sie lösen steinerne Verzweiflung
in wahmmütige Trauer auf und schwemmen den Vorsatz der Rache/ren
mit sich fort.
Etzelt: Treibe Deinen Schmerz nicht ins Irre. Nimm ihn lieber mit
Dir auf Beinen vorgesetzten Weg als stummen und edeln Gefährten.
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