Etzelt (wirft eine Scholle hinab).
Medardus (bleibt regungslos).
med
Herzogin (wirft eine Scholle hinab, plötzlich schreit sie auf wie-
Tier und wirft sich weinend aufs Grab).
Frau Grinzinger: Jetzt weint sie.
Andre: Jetzt weint sie.
Dau Föderl: Jetzt ists zu spät.
Andre: Hätt sie sichs früher überlegt.
Frau Grinzinger: Vom Weinen ist noch keiner wieder auf gestanden...
Frau Föderl: Der Himmel wird sie strafen.
Herzogin: ich bin ohne Schuld! Ich bin ohns schuld!
(Murmelm, Bewegung.
Herzog (von Assalagny geführt, tritt zu Frau Klaehr): Es geziemt
sich, Madame, dass ich mich Ihnen vorstelle.
Frau Klaehr: Ich kenne Sie.
(Die Leute sehr erstaunt und neugierig versuchen in die Nähe zu drän-
gen, werden auf der einen Seite von Eschenbacher, auf dei
andern von Assalagny fortgedrängt.)
Herzog: Madame, ich beklage das unglückselige Schicksal Ihrer Toch-
ter, nicht weniger als das meines Sohnes..
Frau Klaehr: Sie beklagen es -?
Medardus (starrt ihn an).
Eschenbacher: Ruhig, Schwester.
Herzog: Ich beklage es, doch ich bereue nichts.
Frau Klaehr: so wünsch ich, dass Gott Ihnen verzeihn möge, ich ver-
mag es nicht.
Herzog: Ich bedarf keiner Verzeihung von den Menschen, - und Gott
zürnt mir nicht. (Er wendet sich ab.)
Die Herzogin (hat sich indes, von Desolteux und Caillard unterstützt,
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Medardus (bleibt regungslos).
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Herzogin (wirft eine Scholle hinab, plötzlich schreit sie auf wie-
Tier und wirft sich weinend aufs Grab).
Frau Grinzinger: Jetzt weint sie.
Andre: Jetzt weint sie.
Dau Föderl: Jetzt ists zu spät.
Andre: Hätt sie sichs früher überlegt.
Frau Grinzinger: Vom Weinen ist noch keiner wieder auf gestanden...
Frau Föderl: Der Himmel wird sie strafen.
Herzogin: ich bin ohne Schuld! Ich bin ohns schuld!
(Murmelm, Bewegung.
Herzog (von Assalagny geführt, tritt zu Frau Klaehr): Es geziemt
sich, Madame, dass ich mich Ihnen vorstelle.
Frau Klaehr: Ich kenne Sie.
(Die Leute sehr erstaunt und neugierig versuchen in die Nähe zu drän-
gen, werden auf der einen Seite von Eschenbacher, auf dei
andern von Assalagny fortgedrängt.)
Herzog: Madame, ich beklage das unglückselige Schicksal Ihrer Toch-
ter, nicht weniger als das meines Sohnes..
Frau Klaehr: Sie beklagen es -?
Medardus (starrt ihn an).
Eschenbacher: Ruhig, Schwester.
Herzog: Ich beklage es, doch ich bereue nichts.
Frau Klaehr: so wünsch ich, dass Gott Ihnen verzeihn möge, ich ver-
mag es nicht.
Herzog: Ich bedarf keiner Verzeihung von den Menschen, - und Gott
zürnt mir nicht. (Er wendet sich ab.)
Die Herzogin (hat sich indes, von Desolteux und Caillard unterstützt,
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