A236: Der junge Medardus. Dramatische Historie in einem Vorspiel und fünf Aufzügen (Altwiener Stück, Doppelselbstmord), Seite 75

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Zweite Szene.
.......................................,,..,,,
Alter Garten zu dem Schlösschen gehörig, das der Herzog bewohnt.
Das kleine Schlösschen selbst links, recht vernachlässigt, einstök-
kig. Breite Stufen führen in den Gartensalon. Rechts vorn ein Bos-
kett, rückwärts unter Bäumen ein Teich. Verwitterte Sandsteinfigu-
ren. Rings um das Schlösschen eine Mauer, die durch hohe Bäume
grösstenteils verdeckt ist.
(Helene und Nerina auf einer Bank.)
Nerina: Welch ein Tag, Prinzessin!
Helene: Er ist noch nicht zu Ende.
Nerina: Gott sei davor, dass er ein schlimmes Ende nehme für irgend
wen.
Marquis
Helene: Hast Du nicht gehört, was ich dem Vieemte versprach,
Nerina... Ich kann mir Männer denken, auf die solch eine Aus-
sicht nicht ganz ohne Wirkung bliebe... Wie fandest Du übrigens,
dass er aussah..?
Nerina: Wie einer, den man nicht gleich ins Tollhaus stecken müsste,
wenn er sich einbildete, einer so edeln Hand würdig zu sein.
narpier.
Helene: Der Vicomte meinst Du -? Er hat es nicht schwer, gut aus-
zusehn. Die Gabe bringt jeder aus dieser Familie mit auf die
Welt. Ich meinte den andern? Wie fandest Du den?
Nerina: Wild genug sah er aus. Und bedrohlich beinah.
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