A239: Englischsprachige Arbeiten über Schnitzler, Seite 135

10.
hthar crities acknowldged the excellent style, but found
action end development lacking. Das Literarische Zcho said of
this novel: "Ein Werk so gleichmässig und künstlerische im Ton.
so vornehm und sorgsam in der Mache, so von Anfang bis zu Ende
festhaltend, so gänzlich auf das Herausarbeiten brillanter Ein-
zelheiten verzichtend, so durchaus als Ganzes angelegt und als
Genzes wirkend, will immerhin etwas besagen.“ (35) Die Zukunft
viewed the book in another light: "Dem Buch fehlt jede Fünstik,
Und nun ist es sonderbar, wie dieser Mangel allmählich, ganz all-
mählich zu einem hohen Vorzug wird. Das Buch atmet nur; leise
habt und senkt es sich in ihm. Und die Menschen wandeln umher,
bewusst und doch traunhaft und wieder ihres Traumes bevusst. --
Eine sanfte, liebenswürdige, fatalistische Schwermut umhüllt uns
ganz. Und das ist an dieser literarischen Leistung das Bedeutende,
dass sie in so eminentem Grade Stil und Stimmung hat." (36)
Discussions of the Semitio question are noticeably looking
in the reviews on der Weg ins Freie that appeared in Berlin period-
icals. This question, which was probably the cause for much of
the adverse criticism leveled at Schnitzler for this novel, was
mentioned only by Erich Schmidt, and then not in an adverse man-
ner. He vrote: Das Judentum, empfindlich und überklug, selbst-
bewusst und selbst verachtend, unsicher in dem zu intimen oder zu
fremden, zu pathetischen oder zu witzelnden Ton, ohne unbefangene
Haltung unter sich und gegenüber andern Schichten, wird von Schnitz-
X. 1545, August 1, 1908.
35. Op.
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36. Op. Clt., IXVI, G17-18, March 18. 1907.
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