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  2. A240: Arbeiten über Schnitzler
  3. Seite 131

A240: Arbeiten über Schnitzler, Seite 131

die Menschen nähern sich einander oder sie erfalren, wie weit getrennt
sie in Wirklichkeit von einander leben und der Zuschauer oder der Leser
steht erstaunt vor diesen Rätseln und Merkwurdigkeiten, die ihm selber
schon durch den Sinn gegangen sind und die er nun Fleisch und Blut ge-
worden vor sich vorneber ziehen sieht. So laest der erste Akt vom "Ein-
samen Weg“, um ein Beispiel anzufuehren, keinerlei Schliesse auf den wei-
teren Gang des Stueckes, auf den Konflikt zu.Schnitzler folgt dem von
Hebbel in seinem Tagebuch vom So. Mai 1847 ausgesprochenen Grundsatz:
"das Notwendige bringen, aber in der vorm des Zufälligen" in seiner ei-
genen Weise. Ueber die inneren Beziehungen zwischen Johanna und Sala gibt
lediglich das folgende Zwiegespräch am Ende des ersteht Akts eine Andeu-
tung:
Sala:Und wann sind Sie denn an meinem Hause voruebergekommen?
Johanna: Das ist nicht lange her- heute.
Sala:Heute?
Johan a:Ich bin ringsherum gegangen.
Sala:So? Hingsherum! Haben Sie auch die kleine Tuer gesehen, die
direkt in den Wald hineinfuehrt?
Johanna:Ja, aber von dort aus ist das Haus beinah unsichtbar. Das
Laub ist ganz dicht. Wo moegen denn die roemischen Kaiserbus
ten sein?
Sala:Die stehen auf Säulen, am Eingang einer Allee.Gleich daneben
ist eine Marmorbank und vor der Marmorhank ist ein kleiner
Teich angelegt.
Johanna: Wie Sie uns damals erzählten: Und das Wasser schirmert

Zitiervorschlag

A240: Arbeiten über Schnitzler, Seite 131, in: Mikroverfilmung des Cambridger Nachlasses. Hg. Peter Andorfer, Martin Anton Müller und Laura Untner, Austrian Centre for Digital Humanities and Cultural Heritage, Wien 2024, https://schnitzler-mikrofilme.acdh.oeaw.ac.at/1429071_0131.html
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