A3: Kindertragödien, Seite 20

r


War dör Autor vielleicht indiekret, wei-
er.
hätte vermuten können,dass einige mit den
erhältnissen vertraute Leute in seinen Kixx
Romanfiguren
inige wirklich eristierende
Menschen, in einigen, im Roman angedeuteten
Schicksalen
solche erkennen würden,die sich
zugetr.
tatsächl:
agen haben,-sc hat der
Kritiker diese Indiskretion gewissermassen
verhurd ert
und vertausendfacht. Ohne den
mildern
en Omstand, der dem Autor vielleicht
zuzubill
gen war, der unwiderstebliche Drang
ein persönliches Erlebnis dichterisch zu ge-
stalten undsich von ihm, zu befreien.
Ist.
es denn überhaupt schon
j emals
schehen,dass ein iutor Meuschen zu schildern
unternommen hätte, die
r nicht kennt oder
10
wenigstens zu kennen glaubt. Und hat man
mal5
einen Autor einen: Vorwurf daraus gemacht
einer Fi
enn in einer
urer
mit
länzenden
Eigenschaften.
Modell wieder-
in lebendiges
erkannt wurde? Immer aber nimmt man es ihnen
übel,wenn sie Individuen von minderer
Tref1
lichkeit oder gar Bösewich
dem Leben nach-
zuzeichnen versuchen. Dabei kann es sich
schon aus teehnischen Gründen niemals um
nen Vorgan-
handeln.
in man,wie
es gerne
sch ieht,dem I
Por-
raitie
ren"gleichsetzen könn-
Währende
dèr Photographie
um die Anwendun
eines
physikalischen gesetzs
handelt,wonach die Umrise eines Gegenstandes
ode
einer Person mit mathematischer Genauig
keit
auf einer lichtempfindlichen Platte re-
produziert werden, ist der Vorgang,nach
das Konterfei einerlebendigen Menschen
nem Roman entsteht,ein
unendlich kompli
zierte
dass ein Dutzend Romanportraits von
dem gleichen
ndividuum innerhalb eines
Dutzend verschiedener künstlerischer Rahmen
sich alle zwölf wesentlich von einander
un-.