Wiedertbin der Kelif 2
hell. s. 1.
Niemanden rechnet man sogenennté Wieder-
ubelor
holungen der Motiveso nach wie der Dich
torn. Der Maler darf dieselbe Landschaft,
die gleiche Frau hundert Mal wieder malen-
man nimmt es, ihm nicht übel, ja man
schätzt sein unablässiges Streben, mit
sich iu veruletumne
dem er( das Beste zu geben, trachtet.Auch
dem Musiker verübelt man es nicht, wenn
das gleiche-Motiv in einer Sonate und ei
ner Symplionie, einem Lied und einem Quar-
tett wiederkehrt. Der Dihter aber,der
nicht etwa ein scharf umrissenes Gesell-
schaftsbild,nicht(etwa eine Gestalt,
nein, der ein ewiges, unerschöpfliches Mo-
tiv, Liebe oder Nod, wiedertr ingt, wird hit
scheelen Augen angesehen;die Kritiker
spielen diesngeduldigenydie Verzweifelten
Dabei vengössen sie für alle
Fälle, dass es ja nicht ihre Aufgabe ist
Literaturgeschichte zu schreiben. Sie ha-
ben einfach ein Produkt zu beurteilen, das