3. 5. Sonntag. Vorm. traf ich Mz. mit ihrer Schwester zufällig.
Mittag bei Meister Manole.
Abds. bummelt ich mit Mz. nach Himberg hinaus. Auf dem Weg am Matzleinsdorfer Friedhof, wo sie das Grab ihres Vaters suchte, ohne es zu finden. Sie kniete und weinte. Wie ich dastand, natürlich schon das Gedicht im Auge: Mit der Geliebten auf dem Friedhof, sie betend am Grabe des Vaters, dessen Tod an ihrem Falle eigentlich Schuld war.
― Wir soupirten in einem Gartenrest. auf der Himbergerstraße wie voriges Jahr, wo fröhliche Juden waren, was ich nicht leiden kann.