Montag, 13. Juli 1903

13/7 Nm. bei O. Verstimmung ihrerseits, wegen L. und Mirj. (M. die mit S. ein Verh. hat. O. fühlt sich quasi verantwortlich.) Überdies, dass sie von den Mädeln für den Fall meines Fortreisens nichts hat. Dann Dienstbotenfatalitäten, die sie niederdrücken. Spaziergang, Salmannsdorf, auf dem sie weint; nichts redet. Ich, wie immer in solchen Fällen, wachsende Erbitterung gegen diese Existenz. Dann sie, sie merke, dass sie bissig, unerträglich werde, durch die Wirthschaftssorgen, werde auch noch meine Liebe verlieren. U. s. w. Besserung, Nachtmahl in Gersthofer Wirtsgarten (mit Liesl und Lantz) dann ich zu ihr.―

1903-07-13