5/8 Vm. St. Veit, ohne Bahr zu treffen.― Mittag Paul.―
Nm. 1. Akt neue Ehe.―
Abds. holten uns ab: Fanny Mütter mit Pepi M., ihrem Bruder, der vor 12 Jahren nach Amerika durchgegangen, jetzt Pianola Vertreter und im übrigen, wenn auch weißhaarig der alte Lausbub ist;― Frl. Rothenstein, Leo Vanjung; Frl. Fichtengoltz, und eine Cousine von Vanjung, Großmutter, Ärztin, unterrichtet Blinde in Anatomie, geht im Oktober nach dem Kriegsschauplatz, wird, trotzdem sie Jüdin, als große Patriotin gefeiert, kann sich, trotzdem sie als Patriotin gefeiert wird, ihren Pass doch nur mittelst Bestechung rechtzeitig verschaffen, hat den Attentäter Plehwes gesehen; Pawlow der Leibarzt des Czaren rief aus, vor Zeugen. „Hat den Bluthund endlich sein Schicksal ereilt ―“ Im Türkenschanzpark soupirt ―
ACDH-CH
Austrian Centre for Digital Humanities and Cultural Heritage
Österreichische Akademie der Wissenschaften
Bäckerstraße 13
1010 Wien
T: +43 1 51581-2200
E: acdh-ch-helpdesk(at)oeaw.ac.at
Bei Fragen, Anmerkungen, Kritik, aber gerne auch Lob, wenden Sie sich bitte an den ACDH-CH Helpdesk
Arthur Schnitzler an Hugo von Hofmannsthal, 5.–6. 8. 1904
Hermann Bahr an Arthur Schnitzler, 5. 8. [1904]
Bahr an Schnitzler, 5. 8. [1904]
Tagebuch von Schnitzler, 5. 8. 1904