27/12 Dictirt Roman.― Speidels zu Besuch.
Mit Mama Schubert C (6.) Symphonie.
Wieder dictirt, auch Briefe.―
Am Roman.―
Gestern im „Tag“ ein wahrhaft klägliches Fragment „aus einem unvoll. Roman“ von Gerh. Hauptmann. Kann eine gewisse Empörung über die von seinem Kreise decretirte „Alleinherrschaft“ nicht läugnen. Wie Richard neulich sagte: es wird kaum mehr zu corrigiren sein. Die Leute haben „zuviel in das Geschäft hineingesteckt“.― Die Sache wird mit Consequenz gemanagt; dazu gehört auch Schlenthers Bemerkung neulich in einem Aufsatz, wo er H. ziemlich allein stehen läßt ― und mir (sowie Fulda, und Dreyer), „flotten Lustspieltalenten“ den Rath gibt, nicht nach „Dichterkränzen zu langen, die zu hoch hängen“.― Um kurz zu sein: auch ich halte H. für einen großen Dichter, für einen der größten deutschen ― als Dramatiker, als Gestalter nicht immer kraftvoll, aber (als Gestalter) von einziger Sicherheit; an Phantasie und innerm Reichtum tausch ich nicht mit ihm.