6/6 Traum (unter vielen ―) Sommer, Bad ― plötzlich ein Theater, dunkel, Probe?, vorn eine Dame winkt mich herbei, Lili Berger, neben sie erste Reihe, sie ist sehr zärtlich; auch ihre (verstorbne) Schwester (anders aussehend) ist da, Emma (Gütersloh!) ― ich küsse ihr die Hand ― auf der Bühne drei bottichartige Särge, in jedem ein Weib in Bademantel liegend, die in der Mitte entblößt sich in cynischer Weise.―
Dict. autob.―.
Zum Thee Grethe Kainz.―
Mit O. Opernschule (Frl. Oppelt Zauberflöte) ― und dann Concert unter Leitung Schönberg ― z. Th. interessant (Strawinsky, einzelnes von Bartok); andres talentlos läppisch (Alban Berg, Webern); Publikum radikal bolschewistisch hasserfüllt und ungewaschen. Beifall und Mißfallensbezeugung verboten. Grosz, der mit uns war, gilt unter diesen Leuten schon als reactionär.―
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4. Propaganda-Abend des Vereines für musikalische Privataufführungen, 6.6.1919
Aufführung von Die Zauberflöte, 6.6.1919
Max Reinhardt an Arthur Schnitzler, 6.6.1919
Quelle: Renate Wagner (Hg.): Der Briefwechsel Arthur Schnitzlers mit Max Reinhardt und dessen Mitarbeitern. Otto Müller Verlag, Salzburg: 1971.
Eugen Deimel an Arthur Schnitzler, 6.6.1919
Quelle: Heinz P. Adamek (Hg.): In die Neue Welt... Arthur Schnitzler - Eugen Deimel. Briefwechsel. Holzhausen Verlag: Wien 2003
Traum vom 6. Juni 1919
Quelle: Arthur Schnitzler: Träume. Das Traumtagebuch 1875–1931. Herausgegeben von Peter Michael Braunwarth und Leo A. Lensing. Göttingen: Wallstein 2012 (Bibliothek Janowitz, Bd. 20)