7/2 Dictirt Briefe ― Kolap zu Tisch.
Zum Thee Syndicus Dr. Gronemann Berlin, hatte mir seinen Judenroman Tohuwabohu gesandt; führt meinen Reigen Prozess (Beschlagnahme). Sehr zionistisch eingestellt; klug und guten Willens.―
Else Speidel; spricht sich über ihre „Anfälle“ aus (petit mal, mit kleinen sinnlosen Diebstählen, in der Burg, was ihr das Engagement kostete. Prozess um die Pension).―
― Lili beginnt ein Büchlein, überschreibt es „Gedanken“. Sie schreibt über Christentum, etwas katholisch gerichtet, von May beeinflußt; von irdischem Leben als Vorbereitung, u. dergl.;― ich kläre sie ein wenig auf, zuerst weint sie ein bischen, fasst aber bald auf, unterhält sich dann noch lang mit mir über „Religion“.
― Las Erzählungen von Tagore, die mir keinen sehr starken Eindruck machten.―
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Felix Hollaender an Arthur Schnitzler, 7.2.1921
Quelle: Renate Wagner (Hg.): Der Briefwechsel Arthur Schnitzlers mit Max Reinhardt und dessen Mitarbeitern. Otto Müller Verlag, Salzburg: 1971.
Durieux, Tilla an Schnitzler, Arthur [Briefe]
8 Bl.Abschr.
Durieux, Tilla an Schnitzler, Arthur [Briefe]
5 Bl.