1/8 Gestern Traum, dass Julius allerlei tuberk. „Knoten“ bei mir entdeckt. Heute: ― an einem Tisch mit Prof. Königstein und andern (?) … er sagt irgend etwas und bemerkt,― als wäre ihm das Resultat gleichgiltig. „Ich werde jedenfalls in spätestens 10 Tagen todt sein“, er habe ein Carcinom.― All diese Träume deuten auf ein „verborgnes Unbehagen“ trotz leidlichem Wohlgefühl und guten Schlafs.
Spaziergang Pöcking, suche auf unrichtigem Weg den Maisinger See; kehre um, Schwüle, bin so matt, dass ich mich zu Bett legen muß.―
Mittag mit den Kindern im „Elisabeth“.― Im Park auf Liegesesseln.
Nm. Brief an Fischer (Greiner), gelesen, zum „Schauer“, mit den Kindern gegessen. (O. in München.)
ACDH
Austrian Centre for Digital Humanities
Österreichische Akademie der Wissenschaften
Bäckerstraße 13
1010 Wien
T: +43 1 51581-2200
E: acdh-ch-helpdesk(at)oeaw.ac.at
Bei Fragen, Anmerkungen, Kritik, aber gerne auch Lob, wenden Sie sich bitte an den ACDH Helpdesk.
[Zu Gerhart Hauptmanns 60. Geburtstag], August 1922
Hedy Kempny an Arthur Schnitzler, 1.8.1922
Quelle: Hedy Kempny und Arthur Schnitzler: Das Mädchen mit den dreizehn Seelen. Eine Korrespondenz ergänzt durch Blätter aus Hedy Kempnys Tagebuch sowie durch eine Auswahl ihrer Erzählungen. Hg. v. Heinz P. Adamek. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt 1984. (Neue Frau)
Traum vom 1. August 1922
Quelle: Arthur Schnitzler: Träume. Das Traumtagebuch 1875–1931. Herausgegeben von Peter Michael Braunwarth und Leo A. Lensing. Göttingen: Wallstein 2012 (Bibliothek Janowitz, Bd. 20)