13/5 S. Kopenhagen.― Vm. mit Axel Fraenkel im Museum ―
― Sophus Michaelis und Frau (nicht mehr Karin) holen mich aus dem Hotel; Frühstück im Lange Linie Pavillon vom Schriftstellerverein mir veranstaltet. Etwa 8 Herren, und 4 Damen. Soph. M. sprach ein paar nette Worte; ich erwiderte mäßig geschickt. Es war gemütlich und ich fühlte mich wohl.― Svend Borberg geleitet mich nach Haus, übergibt mir sein Buch „Das Lächeln von Reims“.―
― Zu Georg Brandes;― (Dr. Meisen der Arzt stellt sich vor). Wir plaudern allein über 2 Stunden. Er fragt nach dem Antisemitismus (von dem hier nichts zu spüren), Herzl; wir reden über Rolland, Clemenceau (seine Verfeindung mit Br.), Poincaré, später kommt seine Freundin Frau B.― (?)
Spazieren; Bahn wegen ev. Stockh. Reise; Brief an B. B., allein im Phoenix gen.―