2/1 Alpdrucktraum, mit Schreien, erwachte in einen andern Traum ― lag zu Bett, im gleichen Zimmer mit Fulda; er beugte sich über den Kopfrand meines Betts; ich hatte ein schlechtes Gewissen gegenüber ihm, da ich für sein span. Theater noch nicht gedankt ― sagte, dass ich schon 2 Stücke gelesen (in Wirklichkeit nur eins ― was ich auch im Traum wußte) ― entschuldigte mich, dass ich ihn durch mein Schreien aufgeweckt, fragte ängstlich, was ich im Traum eigentlich gesprochen;― er wollte es nicht sagen, ich drang in ihn und erwachte, worauf ich bis zum Morgen gut schlief.
Dictirt Briefe.―
Nm. Weiher 5. Akt, wichtige Correcturen.―
Mit C. P. Kino („Frau von 24 Stunden“), Rest. Pohl.
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Traum vom 2. Januar 1926
Quelle: Arthur Schnitzler: Träume. Das Traumtagebuch 1875–1931. Herausgegeben von Peter Michael Braunwarth und Leo A. Lensing. Göttingen: Wallstein 2012 (Bibliothek Janowitz, Bd. 20)
Schnitzler geht ins Kino, 2. Januar 1926
Quelle: »A. ist manchmal wie ein kleines Kind«. Clara Katharina Pollaczek und Arthur Schnitzler gehen ins Kino. Herausgegeben von Stephan Kurz und Michael Rohrwasser unter Mitarbeit von Daniel Schopper. Wien, Köln, Weimar: Böhlau Verlag 2012.
Schnitzler, Arthur an Kapalt, Mathilde [Briefe]