Mittwoch, 12. September 1928

12/9 Traum. In irgend einem großen Saal (Luxushotel) Spielsaal. Lili ist da; auch O. und Heini? ― ich weiss, dass Lili, wie voriges Jahr übermorgen sterben (oder sich umbringen) muss,― sie selbst weiss es nicht, ich denke nach, ob es auf irgend eine Weise zu verhindern sein wird,― unmöglich, bin verzweifelt ―

Brief von O., in aller Verzweiflung, doch Unmuth, ja Überheblichkeit gegen mich, der sich nicht mittheilen will, und sie nicht ruft ― ― Könnte man ihr je mittheilen,― ohne vorauszuwissen, dass jedes Wort, das ihr nicht genehm sie sofort „böse“ macht. Auch ihr das wieder einmal zu sagen,― wäre vergeblich;― es machte sie erst recht böse.― Der Brief verstimmt mich über Gebühr.―

Bei Helene Binder.― Sie ahnte die neuen Conflicte. War viel mit Gisa in Altaussee zusammen.― Allerlei von ihrer Tochter, deren Geliebten St., dem psychoan. Gauner und dem psychoa. Töchterchen ―

― Nm. Correspondenz für morgen geordnet.

― Z. N. C. P.

Vorher Hr. Fortgang Chicago, aus Wien gebürtig, mit Grüßen von Frl. Anna Jacques (Übersetzerin).―

1928-09-12