Lel
je der
Tanzm
gimente
Stimmu
em
n“i.
ittag:
m W.
milien
chhin
K.
Maschine
erichteter
d chemi
ester am
bis dahin
iglich.
über sehr
e Progran
zugesandt.
box 20/4
14. Der Schleien der Beatrice
—
führung am Deutschen Theater zu Berlin. Die Wegesnen ihres Herzens Herr zu sein. Unsichtbare Mächte
der Bühnenherrscher sind wunderbar. Wollte Director führen die Kindliche in die Arme des Poeten Filippo.
—Zeuilleton.
Brahm am Ende nur der Welt zeigen, er sei besser als Doch eine unentrinnbare Gewalt trennt die Liebenden.
sein Ruf bei den freundnachbarlichen Kampfgenossen?] Sie läßt den Sensitiven wahnen, jene Beatrice habe
Der Schleier der Beatrice.
Wie dem auch sei, der Leiter des Burgtheaters ihn auch nur im Traum betrogen. Der Traum wird
Berlin, 8. März.
kann sich heute befriedigt die Hände reiben. Denn Wahrheit. Wirklich begegnet der armen Handewerkers
Allen klatschfrohen Gemüthern muß der
einerseits hat sich seine Phrophezeiung erfüllt: Die tochter in Fürstenpracht der Herzog von Bologna, ihr
„Schleierder Beatrice“ als ein wahres Lab¬
Kraft der Brähnschen Truppe scheiterte an den unge=Herrscher. Wirklich wird sie, während draußen der
sal erscheinen. Denn dieses Versdrama Arthur
wohnten Aufgaben des Versdramas. Andererseits hat Feind die Festung bedroht, in der tollen Verzweiflungs¬
Schnitzlers traf das Schicksal, schon lange vor ein hochpreisliches Premiérenpublicum sein Verdam=nacht vor der Entscheidung seine Herzogin. Doch über¬
seiner ersten Aufführung einen leibhaftigen Theateremungsurtheil über die Dichtung bestätigt: als Resultatmächtige Magie führt die Braut aus dem Festestrubel
scandal zu erwecken. Ein paar Jahre sinds her, dal der Kämpfe zwischen Zischern und Klatschern war einl zu ihrem Poeten, um mit dem Verrathenen gemeinsam.
lehne das Burgtheater das Werk in letzter Stunde,
sanfter Achtungs—Durchfall zu verzeichnen.
zu sterben. Allein angesichts des Todten schreit ihre
unter verletzenden Formen ab. Dem gekränkten Dich¬
Der Kunstfreund indessen, den die Mystenen derkindliche Lebenssehnsucht auf. Entsetzen und Grauen
ter aber erstand eine Schaar muthiger Rächer. Sie
Directionskanzleien so wenig wie die Launen des Pu= treibt sie aus seinem Gemach, in dem neben der Leiche
thaten, was tapfere Wahrheitskämpfer in solchen Fällen
blicums anfechten, gelangt zu einem wesentlich ab¬
ihr kostbarer Schleier, des Herzogs Brautgeschenk, lie¬
zu thun pflegen: sie zeirten einen compromettenten
weichenden Urtheil. Ihm erscheint der „Schleier der
gen bleibt. Das Kleined verräth ihr heimliches Fliehen
Privatbrief ans Licht der Oeffentlichkeit. Dieses Schrei= Beatrice“ nicht nur als Arthur Schnitzlers reifstes, an
verräth irre wirre, stammelnde Begier, fortzuleben um
ben bot als herzerhebendes Schauspiel den Sieg der wechselnden Eindrücken mächtigstes Bühnenwerk, son¬
jeden Preis. In der gefürchteten Nähe des Todien ent¬
Nächstenliebe über die Gebote der Kameradschaft dar: dern er muß der Dichtung überhaupt im Reigen der
hüllt sich dem Herzog ihr Geschick. Sein Groll schwin¬
Bruder Schlenther warnte den Dichter vor Bruder gegenwärtigen Poesic einen Platz in der Ehrenreihe
det und die Erkenntniß zieht in sein Herz ein:
Brahm, dessen unzulängliches Personal einer so holden zuerkennen.
Warst Du nicht, Beatrice, nur ein Kind,
Dichtung nicht würdig wäre.
Denn sie birgt in allzu bunten Hüllen den magi¬
Das mit der Krone spielte, weil sie glänzte,
Nach solchen erbaulichen Kämpfen verfiel das schen Zauber einer in holder Wirrsal irrenden Men¬
Mit eines Dichters Seel', weil sie voll Räthsel —
Drama der Vergessenheit. Eine Procinzaufführungschenseele. Unvergeßlich schwebt vor uns das zarte Bild
Aber wir sind allzu streng...
— in Breslau — fand weder Beachtung noch Erfolge. der Heldin Veatrice. Eine eigenthümliche, fast son¬
So nannten wir Dein Thun
Erst gestern, zwei Jahre nach dem Erscheinen des Buchs, nambule Verschleierung bildet den Märchenreiz all ihres
Betrug und Frevel — und Du warst ein Kind!
Perlebte der „Schleier der Beatrice“ seine Erstauf= Thuns. Unsichtbare Mächte, nicht eigener Wille schei¬
Doch Veatrices eigener Bruder ist solch befreiende
je der
Tanzm
gimente
Stimmu
em
n“i.
ittag:
m W.
milien
chhin
K.
Maschine
erichteter
d chemi
ester am
bis dahin
iglich.
über sehr
e Progran
zugesandt.
box 20/4
14. Der Schleien der Beatrice
—
führung am Deutschen Theater zu Berlin. Die Wegesnen ihres Herzens Herr zu sein. Unsichtbare Mächte
der Bühnenherrscher sind wunderbar. Wollte Director führen die Kindliche in die Arme des Poeten Filippo.
—Zeuilleton.
Brahm am Ende nur der Welt zeigen, er sei besser als Doch eine unentrinnbare Gewalt trennt die Liebenden.
sein Ruf bei den freundnachbarlichen Kampfgenossen?] Sie läßt den Sensitiven wahnen, jene Beatrice habe
Der Schleier der Beatrice.
Wie dem auch sei, der Leiter des Burgtheaters ihn auch nur im Traum betrogen. Der Traum wird
Berlin, 8. März.
kann sich heute befriedigt die Hände reiben. Denn Wahrheit. Wirklich begegnet der armen Handewerkers
Allen klatschfrohen Gemüthern muß der
einerseits hat sich seine Phrophezeiung erfüllt: Die tochter in Fürstenpracht der Herzog von Bologna, ihr
„Schleierder Beatrice“ als ein wahres Lab¬
Kraft der Brähnschen Truppe scheiterte an den unge=Herrscher. Wirklich wird sie, während draußen der
sal erscheinen. Denn dieses Versdrama Arthur
wohnten Aufgaben des Versdramas. Andererseits hat Feind die Festung bedroht, in der tollen Verzweiflungs¬
Schnitzlers traf das Schicksal, schon lange vor ein hochpreisliches Premiérenpublicum sein Verdam=nacht vor der Entscheidung seine Herzogin. Doch über¬
seiner ersten Aufführung einen leibhaftigen Theateremungsurtheil über die Dichtung bestätigt: als Resultatmächtige Magie führt die Braut aus dem Festestrubel
scandal zu erwecken. Ein paar Jahre sinds her, dal der Kämpfe zwischen Zischern und Klatschern war einl zu ihrem Poeten, um mit dem Verrathenen gemeinsam.
lehne das Burgtheater das Werk in letzter Stunde,
sanfter Achtungs—Durchfall zu verzeichnen.
zu sterben. Allein angesichts des Todten schreit ihre
unter verletzenden Formen ab. Dem gekränkten Dich¬
Der Kunstfreund indessen, den die Mystenen derkindliche Lebenssehnsucht auf. Entsetzen und Grauen
ter aber erstand eine Schaar muthiger Rächer. Sie
Directionskanzleien so wenig wie die Launen des Pu= treibt sie aus seinem Gemach, in dem neben der Leiche
thaten, was tapfere Wahrheitskämpfer in solchen Fällen
blicums anfechten, gelangt zu einem wesentlich ab¬
ihr kostbarer Schleier, des Herzogs Brautgeschenk, lie¬
zu thun pflegen: sie zeirten einen compromettenten
weichenden Urtheil. Ihm erscheint der „Schleier der
gen bleibt. Das Kleined verräth ihr heimliches Fliehen
Privatbrief ans Licht der Oeffentlichkeit. Dieses Schrei= Beatrice“ nicht nur als Arthur Schnitzlers reifstes, an
verräth irre wirre, stammelnde Begier, fortzuleben um
ben bot als herzerhebendes Schauspiel den Sieg der wechselnden Eindrücken mächtigstes Bühnenwerk, son¬
jeden Preis. In der gefürchteten Nähe des Todien ent¬
Nächstenliebe über die Gebote der Kameradschaft dar: dern er muß der Dichtung überhaupt im Reigen der
hüllt sich dem Herzog ihr Geschick. Sein Groll schwin¬
Bruder Schlenther warnte den Dichter vor Bruder gegenwärtigen Poesic einen Platz in der Ehrenreihe
det und die Erkenntniß zieht in sein Herz ein:
Brahm, dessen unzulängliches Personal einer so holden zuerkennen.
Warst Du nicht, Beatrice, nur ein Kind,
Dichtung nicht würdig wäre.
Denn sie birgt in allzu bunten Hüllen den magi¬
Das mit der Krone spielte, weil sie glänzte,
Nach solchen erbaulichen Kämpfen verfiel das schen Zauber einer in holder Wirrsal irrenden Men¬
Mit eines Dichters Seel', weil sie voll Räthsel —
Drama der Vergessenheit. Eine Procinzaufführungschenseele. Unvergeßlich schwebt vor uns das zarte Bild
Aber wir sind allzu streng...
— in Breslau — fand weder Beachtung noch Erfolge. der Heldin Veatrice. Eine eigenthümliche, fast son¬
So nannten wir Dein Thun
Erst gestern, zwei Jahre nach dem Erscheinen des Buchs, nambule Verschleierung bildet den Märchenreiz all ihres
Betrug und Frevel — und Du warst ein Kind!
Perlebte der „Schleier der Beatrice“ seine Erstauf= Thuns. Unsichtbare Mächte, nicht eigener Wille schei¬
Doch Veatrices eigener Bruder ist solch befreiende