4.9. Anato
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ku
n
A Troppau
Aussiger Tagen, Aussig,
nannten Heren
tendelein übernommen, mit welcher sie anlä߬
lich der stattgefundenen Wohltätigkeits=Vor¬
heater und Kunst.
stellung einen vollen künstlerischen Erfolg
Aussiger Stadttheater. „Anatol¬
errang. Den wohltätigen Zwecken wurde von
„Brüderlein fein. Am Sams¬
der Leitung die gesamte Brutto=Einnahme im
hatten mehrere Mitglieder unserer Bühne,
Betrage von K 1548 abgeführt.
kein vertraglich zugesichertes Benefiz
haben, eine gemeinsame Benefizvorstellung
Wie frankiere ich richtige Soeben erschien im
Sie haben mit der Auswahl der Stücke guten
Selbstverlage des Verfassers, k. k. Postkontrollor
Geschmack bewiesen und dem voll besetzten Franz Hufer in Marienbad, die Frühjahrsausgabe
Hause einen unterhaltsamen Abend bereitet. Der von demselben herausgegebenen sehr handlichen
Schnitzlers Anato leitete den Abend ein
und ungemein übersichtlichen Zusammenstellung aller
Die beiden Einakter des Zyklus „Abschieds¬
jetzt gültigen Post, Feldpost-, Telegraphen- und
souper und „Anatols Hochzeitsmorgen
Fernsprechgebühren samt den neuen Skalagebühren,
kamen unter der Spielleitung des Herrn
den unmittelbaren und festen Gebühren, den Gebüh
Hofstädter sehr flott heraus. Für den leicht¬
ren von Lotteriegewinsten und Einlagezinsen samt
lebigen Anatol war Herr Victora wie allen wissenswerten Erläuterungen. Der Tari
geschaffen und seine beiden Partnerinnen, die
erscheint nunmehr zweimal jährlich im April-Mat
Damen Kriß und Hiller bemühten sich
und Oktober=November) und kostet eine Ausgabe
eifrig um die Ausschöpfung ihrer Roll¬
1 K, im Jahresbezüge (beide Ausgaben) 1 K 60 h
len, was aber keiner restlos gelang.
Was
einschl. postfreier Zusendung. Zu beziehen durch bey
erstere an Temperament zu viel hatte, sodaß
Verfasser.
der rasche Redefluß manches, unverständlich
machte, hätte letztere mehr vertragen. — Herr
Serbouset fand sich mit der Blitzableiter
figur des Freundes gut ab. Falls „Brü¬
derleinfeindeß nahezu keinen Wunsch
offen. Das altunge Paar hatte in Frl.
Lambauer / und Herrn Teumann
(Spielleitung (Teplitz) die besten Vertrete
seit der ersten Aufführung in Aussig und auch
Frl. Moser, die als Gertrud allzujugend
lich ausfah, war eine zwar stimmzarte, aber
sehr graziöse Jugend. Die volle Bühnen
beleuchtung während ihres Liedes wirkte nich
stimmungsvoll. Ein rosa Dämmerlicht wäre
besser am Platze gewesen. Und wenn der
Krieg noch lange dauern sollte, dann müssen
wir eine Kuchenatrappe halen. Diesma
gabs nur ein kleines Stück und keinen Kaffee
zucker, da die Zuckerkarten erst ab 1. Mai Gel¬
tung haben. Hätte man nicht den edlen Spen
der der Langbrote für einige Benefizianten
um Kuchenmehl angehen können? Blumen
geschenke erhielten Frl. Hiller und Frl. Moser
letztere besonders zahlreich.
Der Beifall des Hauses war lebhaft. Er
galt auch der musikalischen Führung durch
Herrn Kapellmeister Hagn Haydu, der
sich schon mit der Einleitungsmusik Beifall
errang.
ck.
— Stadttheater in Aussig. (Aus der
Theaterkanzlei.) Heute findet die
Abschieds=Vorstellung statt. Zur Auffüh¬
rung gelangt Gerhart Hauptmanns „Ver¬
sunkene Glocke mit Hofschauspieler
Alfred Gerasch in der Rolle des Meister
Heinrich als Gast. Frau Edith
Schwabacher=Walter hat wieder in
lichen würdigster Weise die Rolle des Rau¬
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A Troppau
Aussiger Tagen, Aussig,
nannten Heren
tendelein übernommen, mit welcher sie anlä߬
lich der stattgefundenen Wohltätigkeits=Vor¬
heater und Kunst.
stellung einen vollen künstlerischen Erfolg
Aussiger Stadttheater. „Anatol¬
errang. Den wohltätigen Zwecken wurde von
„Brüderlein fein. Am Sams¬
der Leitung die gesamte Brutto=Einnahme im
hatten mehrere Mitglieder unserer Bühne,
Betrage von K 1548 abgeführt.
kein vertraglich zugesichertes Benefiz
haben, eine gemeinsame Benefizvorstellung
Wie frankiere ich richtige Soeben erschien im
Sie haben mit der Auswahl der Stücke guten
Selbstverlage des Verfassers, k. k. Postkontrollor
Geschmack bewiesen und dem voll besetzten Franz Hufer in Marienbad, die Frühjahrsausgabe
Hause einen unterhaltsamen Abend bereitet. Der von demselben herausgegebenen sehr handlichen
Schnitzlers Anato leitete den Abend ein
und ungemein übersichtlichen Zusammenstellung aller
Die beiden Einakter des Zyklus „Abschieds¬
jetzt gültigen Post, Feldpost-, Telegraphen- und
souper und „Anatols Hochzeitsmorgen
Fernsprechgebühren samt den neuen Skalagebühren,
kamen unter der Spielleitung des Herrn
den unmittelbaren und festen Gebühren, den Gebüh
Hofstädter sehr flott heraus. Für den leicht¬
ren von Lotteriegewinsten und Einlagezinsen samt
lebigen Anatol war Herr Victora wie allen wissenswerten Erläuterungen. Der Tari
geschaffen und seine beiden Partnerinnen, die
erscheint nunmehr zweimal jährlich im April-Mat
Damen Kriß und Hiller bemühten sich
und Oktober=November) und kostet eine Ausgabe
eifrig um die Ausschöpfung ihrer Roll¬
1 K, im Jahresbezüge (beide Ausgaben) 1 K 60 h
len, was aber keiner restlos gelang.
Was
einschl. postfreier Zusendung. Zu beziehen durch bey
erstere an Temperament zu viel hatte, sodaß
Verfasser.
der rasche Redefluß manches, unverständlich
machte, hätte letztere mehr vertragen. — Herr
Serbouset fand sich mit der Blitzableiter
figur des Freundes gut ab. Falls „Brü¬
derleinfeindeß nahezu keinen Wunsch
offen. Das altunge Paar hatte in Frl.
Lambauer / und Herrn Teumann
(Spielleitung (Teplitz) die besten Vertrete
seit der ersten Aufführung in Aussig und auch
Frl. Moser, die als Gertrud allzujugend
lich ausfah, war eine zwar stimmzarte, aber
sehr graziöse Jugend. Die volle Bühnen
beleuchtung während ihres Liedes wirkte nich
stimmungsvoll. Ein rosa Dämmerlicht wäre
besser am Platze gewesen. Und wenn der
Krieg noch lange dauern sollte, dann müssen
wir eine Kuchenatrappe halen. Diesma
gabs nur ein kleines Stück und keinen Kaffee
zucker, da die Zuckerkarten erst ab 1. Mai Gel¬
tung haben. Hätte man nicht den edlen Spen
der der Langbrote für einige Benefizianten
um Kuchenmehl angehen können? Blumen
geschenke erhielten Frl. Hiller und Frl. Moser
letztere besonders zahlreich.
Der Beifall des Hauses war lebhaft. Er
galt auch der musikalischen Führung durch
Herrn Kapellmeister Hagn Haydu, der
sich schon mit der Einleitungsmusik Beifall
errang.
ck.
— Stadttheater in Aussig. (Aus der
Theaterkanzlei.) Heute findet die
Abschieds=Vorstellung statt. Zur Auffüh¬
rung gelangt Gerhart Hauptmanns „Ver¬
sunkene Glocke mit Hofschauspieler
Alfred Gerasch in der Rolle des Meister
Heinrich als Gast. Frau Edith
Schwabacher=Walter hat wieder in
lichen würdigster Weise die Rolle des Rau¬